Pfeifkonzert, "Zoki raus!"-Rufe

2:3 gegen Austria Klagenfurt – für Rapid entwickelt sich die Elf vom ehemaligen Rapid-Trainer zum Albtraum. Für die Grün-Weißen setzte es die dritte Niederlage im vierten Spiel gegen die Kärntner. Daheim hat Rapid nur eines von sechs Spielen gewonnen.

Nach dem Abpfiff im Weststadion gab’s "Zoki raus"-Rufe, die Rapid-Trainer Barisic ("Ich war da in der Kabine") so kommentierte: "Natürlich ist der Fan enttäuscht, er erwartet sich zurecht mehr Siege von uns. Dass man da unzufrieden ist, kann ich definitiv verstehen."

Tatsächlich hatte sein der ehemalige Rapid-Trainer Peter Pacult seinem früheren "Co" Barisic das Jubiläum, nämlich die 200. Partie als Cheftrainer versaut. Doch Zoki meint tapfer: "Wie es mir geht, ist nicht wichtig."

Barisic: "Haben uns selbst verstümmelt"

Barisic über die Leistung seiner Elf: "Es ist sehr enttäuschend für uns, was das Ergebnis und das Spiel betrifft. Wir haben das Spiel eigentlich total kontrolliert und wollten unbedingt aufs zweite Tor spielen. Es war gefühlt nur eine Frage der Zeit, wann es fällt. Aber dann haben wir es geschafft, uns selbst zu verstümmeln, indem wir den Gegner zum Toreschießen eingeladen haben. Dann war gefühlt jeder Schuss ein Treffer. Solche Tage gibt es im Fußball." Bitteres Fazit: "Wir haben aus unserer Überlegenheit zu wenig Kapital geschlagen, das begleitet uns schon die ganze Saison."

Torschütze Burgstaller: "Ich bin sprachlos, da wir bis zur Halbzeit alles unter Kontrolle gehabt hatten." Für die "Zoki raus"-Rufe zeigte "Burgi" im Sky-Interview kein Verständnis: "Was kann der Trainer dafür? Gar nix."

Nächsten Sonntag geht’s gegen "Riesentöter" LASK

Barisic hofft, dass die Fans Geduld beweisen: "Ich hoffe, dass die meisten Fans sehen, dass sich die Mannschaft insgesamt gut entwickelt. Aber leider bleiben die Ergebnisse aus. Irgendwann einmal wird das niemand mehr verzeihen."

Das nächste Rapid-Heimspiel steht bereits nächsten Sonntag am Programm – um 17 Uhr geht’s gegen Salzburg-Bezwinger LASK.