Ermittlungen

Razzia wegen WM-Vergabe an Katar

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In Zusammenhang mit Spiel Brasilien - Argentinien 2010 in Katar.

Schweizer Ermittler haben nach Informationen der "Bild"-Zeitung das Büro des Sportrechtevermarkters Kentaro in St. Gallen im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-WM 2022 an Katar durchsucht. Wie die Zeitung am Freitag online berichtete, besuchten Beamte der Bundesanwaltschaft das Büro in Mels am 27. Mai. An diesem Tag hatten Ermittler auch im FIFA-Hauptquartier Material beschlagnahmt.

Kentaro-Manager Philipp Grothe (48) bestätigte der "Bild": "Im Rahmen der Ermittlungen der Bundesanwaltschaft kooperieren wir eng und haben entsprechende Unterlagen zur Verfügung gestellt." Kentaro vermarktet nach den Angaben unter anderem die Spiele der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft.

Hintergrund ist nach diesen Informationen, dass die Schweizer Bundesanwaltschaft und das FBI das Länderspiel Brasilien gegen Argentinien am 17. November 2010 in Doha in Katar im Visier haben. Das Spiel habe rund zwei Wochen vor den WM-Vergaben 2018 an Russland und 2022 an Katar stattgefunden. Für die Austragung soll Katar laut "Bild"-Bericht weit über Marktpreis gezahlt haben. Die Zeitung nennt einen Betrag von mehr als 10 Millionen US-Dollar (rund neun Millionen Euro).

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