Viel Wirbel beim Sprintrennen von Brasilien. Nachdem Lando Norris dank Stallorder gewonnen hat, wurde Max Verstappen nach dem Rennen wegen einer Strafe auf Platz 4 zurückgereiht.
Lando Norris hat dank einer Stallorder den Formel-1-Sprint in Brasilien vor seinem McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri gewonnen. Norris übernahm am Samstag in Sao Paulo drei Runden vor Rennende ohne Gegenwehr die Spitze und holte im WM-Kampf mit Red-Bull-Pilot Max Verstappen drei Punkte auf. Der niederländische Titelverteidiger fuhr als Dritter über die Ziellinie, rutschte wegen einer Zeitstrafe nach Rennende aber um eine Position hinter Charles Leclerc (Ferrari) zurück.
+++ Das Sprint-Rennen im Sport24-LIVETICKER zum Nachlesen +++
Für Norris war es der erste Sprint-Sieg seiner Karriere, womit er nun 44 Punkte hinter Verstappen liegt. "Ich bin nicht stolz darauf, ich danke Oscar dafür. Oscar hätte es verdient gehabt, aber wir haben das getan, was wir tun mussten", sagte der Brite im Siegerinterview. Am Samstag (19.00 Uhr) wird in Interlagos noch das Qualifying für den Grand Prix am Sonntag (18.00 Uhr/jeweils live ServusTV und Sky) gefahren. Verstappen, der im fünften von sechs Sprints in dieser Saison erstmals nicht auf dem obersten Stockerl stand, wird in der Startaufstellung wegen eines Motorenwechsels um fünf Plätze zurückversetzt.
Wirbel um Stallorder
Im kurzen Rennen über 24 Runden kam das McLaren-Duo gut aus der ersten Startreihe weg. Dahinter verteidigte Leclerc den dritten Platz vor Verstappen. Pole-Setter Piastri blieb vor Norris, der WM-Zweite hatte Leclerc und Verstappen groß im Rückspiegel. "Ja, ich bin nah dran", funkte Norris an die Box und ergänzte mit Blick auf einen Positionswechsel mit Piastri: "Ich dachte, wir haben das abgesprochen."
Das Spitzen-Quartett drehte seine Runden mit geringen Zeitabständen, McLaren wollte die Plätze erst in der letzten Runde tauschen. Sechs Runden vor dem Rennende ging Verstappen an Leclerc vorbei, kam Norris aber nicht mehr bedrohlich nahe. Erst drei Runden vor dem Ende durfte Norris die Führung übernehmen. Danach sorgte ein Virtual-Safety-Car nach einem technischen Defekt von Haas-Pilot Nico Hülkenberg noch einmal für eine spannende Situation, als Verstappen beinahe Piastri überholte, obwohl das Rennen noch nicht freigegeben war. Die Stewards sanktionierten ihn nachträglich mit einer Fünfsekundenstrafe, weil er zu schnell hinter dem "VSC" unterwegs war.
Dahinter startete Sergio Perez im zweiten Red Bull eine Aufholjagd von Startplatz 13, der Mexikaner holte als Achter noch einen Punkt.