Jetzt spricht Wolff:

'Wikipedia zählt nicht zu meiner täglichen Lektüre'

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Vor dem Abflug zum Singapur-GP (Sonntag, 14 Uhr, ServusTV live) regierte Toto Wolff im oe24-Talk auf die Seitenhiebe von Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko.

Wie oe24 berichtete, lässt Bullen-Mastermind Marko kaum eine Gelegenheit aus, um gegen Wolff zu sticheln. Der Mercedes-Boss reagiert auffallend zurückhaltend auf die verbalen Angriffe seines Landsmannes.

oe24: Herr Wolff, Sie haben die Sticheleien von Helmut Marko sicher mitbekommen ...
Toto Wolff: Der Doktor hat in den vergangenen Tagen mit seinen Aussagen nicht gerade geglänzt. Mehr will ich dazu eigentlich nicht sagen.

oe24: Aber wenn er meint, dass Wikipedia zu den meistgelesenen Medien zählt, hat er zumindest in der Sache recht …
Wolff: Vielleicht zählt Wikipedia ja zu seiner täglichen Lektüre. Mir ging es immer darum, von den Besten zu lernen, von Leuten wie Frank Williams oder Niki Lauda.

oe24: Marko bezeichnete Mercedes auch als „keinen ernsthaften Gegner“. Wann werdet ihr das wieder sein?
Wolff: Mir geht es um das Hier und Jetzt. Darum, dass wir unsere Probleme schnellstmöglich lösen und uns im Kampf mit unseren härteten Konkurrenten durchsetzen. Red Bull ist vorne weg. Ich habe nach dem ersten Grand Prix gesagt, dass sie heuer alle Rennen gewinnen werden, und der Saisonverlauf hat mich bestätigt: Die können sich das nur selbst verhauen.

oe24: Mit welchem Gefühl kommen Sie nach Singapur?
Wolff: Ich freu mich auf ein Super-Rennen auf einer Super-Strecke. Das ganze Event mit der Flutlicht-Stimmung ist echt toll. Wobei dieses Wochenende speziell ist. Wir bleiben ja in unserer Zeitzone – das heißt, wir stehen erst zu Mittag auf und gehen um vier Uhr in der Früh schlafen.

oe24: Stimmt es, dass Mercedes einen Schlafforscher engagiert hat?
Wolff: So ist es. Wir arbeiten mit einem NASA-Doktor, der die Schlafpläne von Astronauten ausarbeitet. Im Weltraum lebst du ja auch nach einem künstlich geschaffenen Schlaf-Wach-Rhythmus. Unser ganzes Team bleibt an diesem Wochenende in der Europa-Zone und der Jetlag fällt komplett weg. Allerdings bleiben uns auch nur drei Stunden Tageslicht.

Während der F1-Tross nächste Woche nach Suzuka übersiedelt (GP von Japan am 24. September), geht’s für Wolff zurück nach Österreich – der Mercedes-Boss wird am Knie operiert.

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