Woods weiter in Superform: Sieg gegen Mediate am 91. Loch.
In einem dramatischen Finale hat Superstar Tiger Woods am Montag die US-Open der Golfer für sich entschieden und damit seinen bereits 14. Titel bei einem Major-Turnier geschafft. Auch nach 18 Extra-Löchern lag der US-Amerikaner mit seinem überraschend starken Landsmann Rocco Mediate gleichauf, ehe sich der Topfavorit am insgesamt 91. Loch doch noch den Sieg sicherte. Für Woods war es der dritte Triumph bei den US Open und der 14. Major-Titel seiner Karriere, für den er 1,3 Millionen Dollar Siegesprämie kassierte.
Trotz zweimonatiger Wettkampfpause nach einer Knieoperation Mitte April war Woods auch bei den 108. US Open auf dem Torrey-Pines-Kurs nahe San Diego in Kalifornien der Stärkste von allen. Seine besondere Liebe dürfte dem 18. Loch gelten. Dort hatte er sich am Vortag mit einem Birdie doch noch die Teilnahme am Stechen gegen die Welt-Nummer 158, den bereits 45-jährigen Mediate, gesichert. Und dort holte er auch in der Extra-Runde am Montag nochmals einen Schlag Rückstand auf, um ein weiteres Zusatzloch zu erzwingen.
Dabei hatte es lange ohnehin nach einem lockeren Sieg für Woods ausgesehen. Nach 10 Löchern lag der weiter unter Knieschmerzen leidende Weltranglisten-Erste drei Schläge voran, ehe er zu schwächeln begann, während Mediate aufdrehte und auf den Löchern 13 bis 15 jeweils Birdies spielte. Am Ende hatten beide eine 71er-Par-Runde zu verzeichnen.
Woods meinte nach seinem Triumph: "Heute war alles irreal." Ständig sei es vor und zurück gegangen. "Es war eine große Schlacht", lobte Woods auch seinen Kontrahenten Mediate.