Davis Cup
Alle Hoffnungen liegen auf Debütant Thiem
25.03.2014
Niederösterreicher bei Davis Cup-Debüt gleich Österreichs Nummer 1.
Das österreichische Davis-Cup-Team geht mit zwei Neulingen in das Zweitrunden-Duell der Europa/Afrika-Zone nächste Woche von Freitag bis Sonntag (4.,5./ab 14.00 Uhr, 6. April/ab 13.00) in Bratislava mit der Slowakei. Wie erwartet ist einer Dominic Thiem, der 20-Jährige ist als Nummer 86 der Weltrangliste sogar Österreichs Nummer eins im Team. Auch Gerald Melzer (23) ist erstmals dabei.
Team stark verjüngt
Da dessen Bruder Jürgen Melzer (32) bis Mitte April pausiert bzw. sich für sein Comeback vorbereitet, wurde der große ÖTV-Team-Umbau nötig. Von ÖTV-Kapitän Clemens Trimmel ebenso nominiert wurden Doppelspezialist Alexander Peya (33) und mit Andreas Haider-Maurer (27) Österreichs Nummer drei im Einzel. Der Vorarlberger Philipp Oswald und der Niederösterreicher Lucas Miedler (17) wurden als Sparringpartner eingeladen.
Duell mit Slowakei "auf Augenhöhe"
Mit knapp 26 Jahren ist das Durchschnittsalter der Nominierten gering. "Das ist ein ziemlich junges Team mit Dominic Thiem und Gerald Melzer als zwei Debütanten und mit Alexander Peya als einem langjährig erfahrenen Leitwolf", erklärte Trimmel. Die Slowaken will und wird er nicht unterschätzen, besonders wegen des Heimvorteils. "Es wird ein Duell auf Augenhöhe werden." Der Sieger spielt im September im Play-off um den Aufstieg in die Weltgruppe.
Wer spielt Doppel?
Bis zur Auslosung am Donnerstag nächster Woche (3. April, 11.00 Uhr) sind noch zwei Umstellungen möglich. Trimmel könnte davon durchaus Gebrauch machen, steht doch mit Peya nur ein Doppel-Spezialist im derzeitigen Aufgebot. Oswald ist zuletzt auf Position 58 des Doppelrankings vorgestoßen, nicht zuletzt durch seinen ersten ATP-Titel. Den hat der 28-Jährige Anfang März in Sao Paulo mit Guillermo Garcia-Lopez (ESP) errungen.
Inzwischen hat Thiem am Dienstag in der Südstadt das Davis-Cup-Training aufgenommen. Nach dem Bratislava-Trip geht es für den 20-Jährigen beim Masters-1000-Turnier in Monte Carlo weiter. Auch seine weiteren Auftritte sollen auf Sand erfolgen, und zwar in Barcelona, Madrid und Rom. Überall müsste Thiem wohl in die Qualifikation, sollte er keine Wildcard erhalten. Vor den Pariser French Open, bei denen er fix im Hauptfeld steht, könnte Thiem in Nizza spielen.