EBEL
Angstgegner holt Black Wings von Spitze
08.10.2013
Linzer unterlagen in Znojmo 2:5 - Capitals hatten bei Schlusslicht Ljubljana Mühe.
Die erstmalige Tabellenführung der Black Wings Linz in der Erste Bank Eishockey Liga nach 600 Tagen hat nicht lange gehalten. Die Oberösterreicher verloren am Dienstag bei Angstgegner Znojmo 2:5 und mussten die Spitzenposition schon nach zwei Tagen wieder an den HCB Südtirol abgeben, der in Dornbirn 3:1 gewann.
Die zuletzt zweimal unterlegenen Vienna Capitals kamen bei Schlusslicht Ljubljana zu einem mühevollen 2:1-Erfolg. Der weiter drittplatzierte VSV bezwang den auswärts unverändert sieglosen HC Innsbruck 3:2. Meister KAC unterlag Szekesfehervar zu Hause 2:3 und wurde von Znojmo auf Platz fünf verdrängt. Salzburg setzte indes seinen Aufwärtstrend mit einem klaren 5:0 gegen Graz fort.
Für die Linzer gab es in Znojmo, wo sie noch nie auch nur einen Punkt gemacht haben, wieder einmal nichts zu holen. Nach Zweitorerückstand verkürzte Lebler kurz vor dem Ende des ersten Drittels zwar zunächst auf 1:2, nach dem dritten Tor der Tschechen kamen die Black Wings aber nicht mehr zurück.
Dornbirn konnte die Rückkehr von Bozen an die Tabellenspitze nicht verhindern. Der Liganeuling aus Südtirol kam aber erst in der 23. Minute zum 1:0. Nach dem zweiten Gegentreffer nach etwas mehr als einer halben Stunde war die Partie vorentschieden.
Der VSV startete mit einem frühen Tor von Pretnar ideal und war auch danach die klar bessere Mannschaft. Innsbruck konnte sich aber lange Zeit auf den starken Tormann Machreich und die gefährlichen Donati-Zwillinge verlassen. Justin Donati traf zweimal, wodurch es nach dem ersten Saisontor von Unterluggauer (40./PP) unentschieden ins Schlussdrittel ging. Der überfällige Siegtreffer von Ryan (45.), das elfte Saisontor des US-Amerikaners, war hochverdient.
Auch in Klagenfurt stand es nach 40 Minuten 2:2. Der stark ersatzgeschwächte KAC hatte nach gutem Beginn im zweiten Drittel den Faden verloren. Torhüter Swette verhinderte mit einigen Paraden zunächst noch Schlimmeres, den entscheidenden Gegentreffer durch Sziranyi (54.) konnte er aber nicht mehr vereiteln. Damit ging eine lange Erfolgsserie des Meisters gegen die Ungarn zu Ende. Seit 2007 hatten die Rotjacken alle 16 Spiele gegen Fehervar gewonnen.
Die schwach in die Saison gestarteten Salzburger können sich nach einer starken Heimvorstellung endlich nach oben orientieren. Cullen zeichnete sich beim dritten Sieg in Serie als Doppeltorschütze aus. Die nach der Auswärtsschlappe nun punktegleichen Grazer mussten nach vier ungeschlagenen Spielen hingegen wieder einmal als Verlierer vom Eis.
Die Capitals kassierten beim abgeschlagenen Schlusslicht Laibach gegen Mitte des zweiten Drittels das erste Tor. Dem ersten eigenen durch Ferland liefen sie bis zur 44. Minute nach. Ein Powerplaytreffer von Fraser neun Minuten vor dem Ende brachte die Wiener dann aber doch noch auf die Siegerstraße.