Rekordsieger der Tour lässt Antreten 2009 in einem Interview weiter offen, denn: "Gegen mich gibt es dort aggressive, wütende Emotionen".
US-Radprofi Lance Armstrong fürchtet bei seiner Rückkehr zur Tour de France im kommenden Jahr um seine Sicherheit. Gegen ihn richteten sich in Frankreich "aggressive, wütende Emotionen", sagte der 37-Jährige in einem Interview der britischen Zeitung "The Guardian" (Dienstag-Ausgabe). Radrennsport finde auf offener Strecke statt, und viele Zuschauer säumten die Straße. "Ich versuche zu glauben, dass Menschen, selbst wenn sie mich nicht mögen, dem Rennen seinen Lauf lassen."
Comeback
Der siebenfache Tour-Rekordgewinner hat im September
sein Comeback nach dreijähriger Pause angekündigt. Vor einer endgültigen
Entscheidung über seine Teilnahme an der Frankreich-Rundfahrt 2009 will er
mit Tour-Vertretern zusammentreffen. Im Mai will Armstrong erstmals den Giro
d'Italia bestreiten.
"Habe nicht gedopt"
Doping-Vorwürfe wies er abermals
zurück. "Ich verstehe, dass Leute in Frankreich und im Radsport diese
Vorstellung haben könnten, aber Tatsache ist, dass da nichts ist", zitierte
ihn die Zeitung. Während seiner gesamten Karriere habe er seitens der Medien
und der Antidopingbehörden auf beispiellose Weise unter Beobachtung
gestanden. "Ich habe vor nichts Angst. Ich habe nichts zu verbergen",
erklärte Armstrong laut "Guardian".
Keine neuen Dopingtests
Die Forderung der französischen
Antidopingbehörde, dass er einem neuerlichen Test von Urinproben aus dem
Jahr 1999 - dem Zeitpunkt seines ersten Toursiegs - zustimmen möge, lehnte
er erneut ab. Die französische Zeitung "L'Equipe" hatte berichtet, darin sei
die verbotene Substanz EPO enthalten. "Ich bin ganz für Drogenkontrollen,
aber wenn der Sportler sich nicht verteidigen kann, was für eine Art von
korruptem Gericht ist das dann?"