Linz
Asarenka tanzt zu Linz-Triumph
14.10.2012
Nr. 1 der Welt holt sich 6. Saisontitel gegen Görges, gibt im Turnier keinen Satz ab.
Diese Frau war in Linz einfach nicht zu schlagen: Wiktoria Asarenka hat am Sonntag wie erwartet den Titel beim Generali Ladies geholt. Die Weißrussin, die als erste aktuelle Nummer 1 der Welt ein Damen-Tennisturnier in Österreich bestritt, bezwang die Deutsche Julia Görges in 77 Minuten mit 6:3,6:4 und sicherte sich damit den Siegerscheck in Höhe von 37.000 US-Dollar (28.527,37 Euro).
Perfekte Vorstellung
Lediglich 18 Games in fünf Matches hat die Australian-Open-Siegerin auf dem Weg zum Titel abgegeben. Ihr Preisgeld allein in diesem Jahr hat sie auf umgerechnet rund 5,36 Mio. Euro geschraubt, so viel hat noch keine Sportlerin vor ihr innerhalb eines Kalenderjahres verdient.
Perfektionistin Asarenka war am Ende aber gar nicht so zufrieden wie sie sein könnte: Denn sie führte bereits klar mit 6:3,5:0, ehe sich Görges mit ausgezeichneten Schlägen zurückkämpfte. "Ich habe da meine Konzentration verloren und Julia ist sehr stark zurückgekommen. Ich habe sie ein bisschen stark gemacht", sagte Asarenka selbstkritisch.
Sechster Titel in diesem Jahr
Die 23-Jährige holte damit ohne Satzverlust ihren bereits sechsten Titel in diesem Jahr nach Sydney, Melbourne, Doha, Indian Wells und Peking bzw. hält nun schon bei 13 Matcherfolgen en suite. Görges durfte sich nach ihrem ersten Endspiel in Linz mit 19.000 US-Dollar (14.649,19 Euro) trösten.
Görges war letztlich vor allem dank ihres Aufbäumens im Finish zufrieden. "Es war ein sehr gutes Match. Sie hat einfach zu konzentriert durchgespielt. Aber es freut mich, dass es mir fast gelungen ist, das Match zu drehen", sagte die Deutsche.
Siegetanz
Asarenka, die auch noch den fast schon traditionellen kleinen Tanz auf dem Center Court hinlegte, bedankte sich herzlich und meinte zum Publikum: "Ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr." Davon träumt wohl auch die Turnierleitung um Sandra Reichel, der mit der Verpflichtung der aktuell weltbesten Spielerin ein echter Coup gelungen ist. Asarenka hat jedenfalls gehalten, was man sich von ihr versprochen hat.