Der Formaufbau von Schwimmer Felix Auböck stimmt. Kurz vor Beginn der Kurzbahn-EM unterbot der Niederösterreicher am Samstag beim Qualifikationsmeeting in Rotterdam über 800 m Kraul das Olympia-Limit.
Für die Bewerbe im Pariser Becken hatte er auch schon die Normen über 200 und 400 m Kraul erbracht. Zudem ist der 26-Jährige nun auch im Open Water über 10 km startberechtigt. Bei den US Open in Greensboro löste indes Martin Espernberger über 200 m Delfin das Olympia-Ticket.
Auböck bewältigte die 800 m im Vorlauf in 7:50,93 Min., blieb unter den Limits für Olympia (7:51,65) und die Langbahn-WM im Februar in Doha (7:53,11). Nun möchte er bei den Spielen auch die 10 km in Angriff nehmen. "Ich denke, das ist eine tolle Möglichkeit", sagte er der APA - Austria Presse Agentur. "Es nimmt mir nichts weg, weil es eine Woche nach den Becken-Bewerben ist. Es ist eine spektakuläre Draufgabe und neue Herausforderung. Entlang Tausender Leute am Seine-Ufer schwimmen muss schon geil sein."
Spezielle Vorbereitung
Speziell vorbereiten werde er sich auf den 10er nicht. "Ich bereite mich ganz normal auf die 400 m Kraul vor", erklärte Auböck. Daneben werde er wohl über 200 m antreten, die am selben Tag angesetzten 800 m in dem Fall streichen.
Espernberger hatte zwei Wochen davor die Olympia-Norm bereits unterboten, das Meeting hatte aber keinen Qualifikationsstatus. Nun blieb der in den USA studierende Athlet in 1:55,51 Min. um 0,27 Sek. unter der geforderten Marke. Auch Simon Bucher (100 m Delfin) ist für das Großereignis qualifiziert, dazu vom OSV die Synchronschwimm-Weltmeisterinnen Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri.
Für die WM in Doha hat sich in Rotterdam am Samstag überdies Lena Kreundl qualifiziert, und zwar mit 2:14,08 Min. über 200 m Lagen. Der OSV-WM-Kader wird am Montag vor Weihnachten bekanntgegeben.