"Bin bereit, glücklich und spiele gut. Daher kann alles passieren"
Die Österreicherin Tamira Paszek hat am Donnerstag ihre erste Qualifikationshürde bei den Tennis-Australian-Open in Melbourne mit einem 6:2,6:4-Sieg über die Ukrainerin Kateryna Koslowa sicher genommen. Im 91-Minuten-Match war die 25-jährige Vorarlbergerin beim Verwerten der Breakmöglichkeiten um einiges effizienter als ihre 21-jährige Gegnerin und fabrizierte klar weniger unerzwungene Fehler.
Wiedererstarkte Paszek
In Runde zwei trifft Paszek am Freitag auf die 33-jährige Spanierin Maria Jose Martinez Sanchez, einst Nummer 19 der Weltrangliste. Die Linkshänderin aus Barcelona gilt eher als Doppel-Spezialistin, hat auch kein Einzel-Ranking. Paszek geht mit einer 2016er-Bilanz von sieben Siegen bei nur einer Niederlage in diese Partie, für ihre achte Teilnahme an einem Australian-Open-Hauptbewerb müsste sie danach noch eine Runde überstehen.
Österreichs Nummer eins ist in Melbourne eine gefragte Interviewpartnerin, nachdem die zweifache Viertelfinalistin vom Wimbledon und ehemalige Weltranglisten-26. in der vergangenen Woche in Auckland das Halbfinale erreicht hat. In einem WTA-Gespräch (wtatenn.is/C4IdUe) betonte sie, dass sie für ihre jetzige Fitness und Gesundheit dankbar sei, nachdem sie lange von Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen worden ist.
"Kann alles passieren"
"Wenn du schon einmal so einen Kampf gehabt hast, schätzt man alles viel mehr. Ich versuche, den Moment zu genießen, Spaß auf dem Platz zu haben, und mein Bestes zu geben." Ihre aktuelle Verfassung verdanke sie der Vorbereitung am Dornbirner Campus und im dortigen Olympiazentrum sowie ihrem Team um Trainer Andrei Pavel und Physiotherapeutin Julia Moldovan.
Dass sie wie in Auckland erneut in die Qualifikation musste, sieht die Dornbirnerin positiv. "So hast du viele Matches und bekommst einen guten Rhythmus. Das ist speziell zu Jahresbeginn wichtig." Das Team Paszek weilt seit Sonntag vor Ort, nach einem Ruhetag sei gut trainiert worden. Paszek: "Ich versuche, meine Erwartungen so niedrig wie möglich zu halten. Aber ich bin bereit, glücklich und spiele gut. Daher kann alles passieren."