Australian Open

Melbourne: Thiem gewinnt Dreisatz-Krimi

08.01.2014

Niederösterreicher stand in 1. Quali-Runde schon vor dem Aus.

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Die Österreicher Dominic Thiem und Martin Fischer haben am Mittwoch den ersten Schritt auf den Weg ins Hauptfeld der Tennis-Australian-Open genommen. Mit Siegen über den Südafrikaner Rik de Voest bzw. den Spanier Roberto Carballes Baena zogen sie in die zweite von drei Runden ein. Inzwischen sind auch die Erstrundengegnerinnen von Tamira Paszek und Melanie Klaffner bekannt.

Thiem tat sich in seinem Auftakt-Match äußerst schwer, letztlich zwang er den weitaus routinierteren De Voest aber mit 3:6,7:5,10:8 in die Knie. Der 33-Jährige lag gegen den 20-jährigen Niederösterreicher sowohl im zweiten als auch im dritten Satz voran. Nachdem Thiem den Satzausgleich geschafft hatte, geriet er in der Entscheidung früh erneut mit einem Break in Rückstand. Gegen den Matchverlust gelang ihm aber das Rebreak zum 5:5 und letztlich der nach 2:40 Stunden entscheidende Coup zum 10:8.

Während es für Thiem der erste Auftritt bei einem Grand-Slam-Turniers außerhalb des Junioren-Bereichs ist, hat der 27-Jährige Fischer schon etliche Major-Auftritte hinter sich. Nach seinem recht mühelosen 6:1,6:3 gegen Carballes Baena bekommt der Vorarlberger am Donnerstag mit dem Brasilianer Thomaz Bellucci (10) einen weitaus stärker einzuschätzenden Gegner vorgesetzt. Thiem triff am Freitag auf den Deutschen Matthias Bachinger.

Der 26-Jährige liegt als Weltranglisten-167. um 30 Plätze hinter Österreichs Nummer drei. Im bisher einzigen Duell hat sich Thiem vergangene Woche in der dritten Qualifikationsrunde von Doha mit 6:4,7:6(5) durchgesetzt. Fischer hat den 26-jährigen Bullucci 2009 bei einem Challenger in Recanati/Italien in drei Sätzen besiegt, im Jahr darauf aber in der zweiten Wimbledon-Runde in vier Sätzen verloren. Als 125. ist der Südamerikaner im Ranking um 69 Plätze weiter vorne als der Österreicher zu finden.

Die beiden Österreicherinnen starten am Donnerstag in die Qualifikation. Paszek spielt erstmals gegen die australische Wildcard-Spielerin Sara Tomic, Klaffner gegen die Deutsche Carina Witthöft. Klaffner hat gegenüber ihrer Gegnerin einen Bonus von 24 Weltranglistenplätzen und fünf Jahren an Routine. Die noch nicht in der Weltrangliste aufscheinende Tomic ist per Wildcard dabei, die erst 15-Jährige ist die Schwester des Weltranglisten-52. Bernard Tomic.

 

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