Schädelbruch nach Kopftreffer

Baseball-Star nach OP auf Intensivstation

07.09.2012

Die Heilung der Fraktur kann noch Monate dauern.

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Sein eigener Wurf wurde für Baseball-Profi Brandon McCarthy zum lebensgefährlichen Bumerang. Der Pitcher der Oakland Athletics wurde im Spiel der nordamerikanischen Baseball-Profiliga (MLB) gegen die Los Angeles Angels so schwer von einem Ball am Kopf getroffen, dass er einen Schädelbruch, eine Hirnblutung und Hirnprellung erlitt. Nach einer zweistündigen Operation liegt der 29-Jährige auf der Intensivstation, ist aber ansprechbar und bei Bewusstsein.

Gute Heilungschancen
"Wird nicht schnell operiert, kann es jedoch tödlich enden", sagte der behandelnde Arzt Geoffrey Manley am Donnerstag (Ortszeit) dem "San Francisco Chronicle". Durch das schnelle Handeln habe McCarthy gute Heilungschancen. "Die Heilung der Fraktur kann Monate dauern", sagte Manley.

Konnte Spielfeld selbst verlassen
McCarthy hatte am Mittwochabend im vierten Inning dem Rückschlag von Angels-Batter Erick Aybar nicht ausweichen können und wurde von dem Ball seitlich am Kopf getroffen. Er saß minutenlang benommen am Boden, ehe er auf eigenen Füßen das Spielfeld verließ. Danach wurde er ins Krankenhaus gebracht und operiert. Aybar will so schnell wie möglich mit McCarthy telefonieren. "Man fühlt sich wirklich schlecht. Man will niemanden am Kopf treffen. Hoffentlich kommt alles wieder in Ordnung", sagte Aybar nach dem 7:1-Erfolg seines Teams.

Im Baseball sind die Schlagmänner durch einen Helm geschützt, die Werfer hingegen nicht. Die bei den Fans als Sammlerobjekte begehrten Lederbälle sind steinhart. Sie wiegen rund 145 Gramm. Allein die Pitcher erreichen schon Wurfgeschwindigkeiten bis zu 160 Kilometer pro Stunde.

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