Ergebnisse des laufenden Spieljahres werden annulliert.
Für die Güssing Knights ist im zehnten Jahr in der Admiral Basketball Bundesliga (ABL) das vorzeitige Ende gekommen. Den Südburgenländern wurde im Zusammenhang mit einem Konkursverfahren über die ökoStadt Güssing Sport GmbH, deren Gesellschafter der Verein ist, die Lizenz entzogen. Diese Entscheidung hat die Liga am Freitagvormittag in einer Pressekonferenz in Eisenstadt bekannt gegeben.
Die Knights scheiden somit nach 33 von 36 Spieltagen der laufenden Saison aus dem Bewerb aus. Sämtliche Ergebnisse des laufenden Spieljahres werden annulliert, sagte ABL-Präsident Karl Schweitzer. Daraus ergibt sich auch eine neue Tabellensituation. Die Teilnehmer am Play-off stehen fest.
"Die Lizenz war nicht haltbar", sagte Michael Lentsch, Masseverwalter der ökoStadt Güssing Sport GmbH, die nun liquidiert wird, am Freitag auf Anfrage der APA - Austria Presse Agentur. Es sei daher entschieden worden, "besser neu zu starten".
Neustart in Liga 2?
Das Unternehmen wäre nicht zu führen gewesen, "ohne einen Verlust zu erleiden", sagte Lentsch. Reinhard Koch, Obmann des Vereins und Geschäftsführer der Sport GmBH, habe "alles probiert" und "gekämpft". Der Verein Güssing Knights bestehe weiter, auch die Jugendarbeit gehe weiter, betonte der Wiener Neustädter Rechtsanwalt.
Lentsch sprach an, dass der Club in der Zweiten Bundesliga neu starten könnte. Prinzipiell müsste ein Neubeginn in der Landesliga erfolgen, sagte Schweitzer in der Pressekonferenz. Die Knights könnten in einem Antrag an die Liga jedoch um Aufnahme in die zweithöchste Spielklasse ersuchen.
Das am Freitag verkündete Aus des zweifachen Meisters und Titelverteidigers fiel übrigens genau auf den Geburtstag von Daniel Müllner. Der heute 34-Jährige hatte nach dem Abgang von Coach Matthias Zollner im Februar die Mannschaft in den vergangenen Wochen höchst erfolgreich betreut und klar an der Tabellenspitze der ABL gehalten.