Vor 16.000 Zusehern besiegten die Griechen Tel Aviv mit 78:70.
Panathinaikos Athen hat am Sonntagabend zum sechsten Mal die Basketball-Euroleague gewonnen. Der griechische Hauptstadtclub bezwang im Finale vor rund 16.000 Zuschauern im Palau Sant Jordi in Barcelona Maccabi Tel Aviv 78:70 (33:30). Im dritten Aufeinandertreffen der beiden Teams in einem "großen" Endspiel nach 2000 und 2001 hatte damit zum zweiten Mal "Pana" das bessere Ende für sich.
Das erwartungsgemäß von Defensive geprägte Finale 2011 sah zwei Teams auf Augenhöhe, die von jeweils Tausenden weit angereisten Fans lautstark unterstützt wurden. Panathinaikos lag schon vor der Pause bis auf eine kurze Phase im ersten Abschnitt meist knapp voran. Das, obwohl sich Maccabi überaus trefffreudig von "downtown" gezeigt und in den ersten 20 Minuten gleich sechs Dreipunkter verwertet hatte.
Panathinaikos legt am Schluss zu
Im dritten Viertel schlug das Pendel jedoch zunehmend zugunsten von Panathinaikos aus. Weil nun auch die Griechen aus der Distanz trafen, wuchs ihr Vorsprung auf 54:43 an. Endgültig die Hand am Pokal hatten sie nach knapp drei Minuten im Schlussabschnitt mit einer 61:47-Führung im Rücken. 14 Punkte waren trotz eines "Schlussspurts" auch für Maccabi nicht mehr aufzuholen, obwohl "Pana" durchaus noch Nerven gezeigt hatte.
Zeljko Obradovic, serbischer Coach in Diensten der Griechen, durfte sich am Sonntagabend zum bereits achten Mal als Euroleague-Sieger feiern lassen. Er hat damit seine Position als klare Nummer eins unter den Betreuern in der Basketball-"Champions League" weiter ausgebaut. Es war sein fünfter Titel mit Panathinaikos.
Als Final Four-MVP wurde zum zweiten Mal nach 2007 Dimitris Diamantidis (Panathinaikos) ausgezeichnet. Im kommenden Jahr wird der Euroleague-Titel in Istanbul vergeben.
Ergebnisse Basketball-Euroleague - Final Four in Barcelona: Finale: Panathinaikos Athen - Maccabi Tel Aviv 78:70 (33:30) Spiel um Platz 3: Montepaschi Siena - Real Madrid 80:62 (36:32)