In Vorrunde out

Historische WM-Demütigung für Frankreich

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Bei der Basketball-WM in Japan, Indonesien und auf den Philippinen sind für die hochgehandelten Franzosen alle Medaillenchancen dahin. Die 65:95-Auftakt-Pleite gegen Kanada geht in die Geschichtsbücher ein und auch gegen Lettland reichte es für den EM-Zweiten nur für ein 86:88.

Adieu France! Nach zwei Niederlagen in zwei Spielen muss sich das Team um NBA-Center Rudy Gobert bereits von allen Titelträumen verabschieden. „Uns wurde in den A**** getreten", mit diesen deutlichen Worten fasste Knicks-Forward Evan Fournier das WM-Debakel zusammen. Hinter USA wurde Frankreich als zweitgrößter Titelanwärter gehandelt. Jetzt ist bereits in der Vorrunde Endstation.

Besonders die Auftakt-Klatsche gegen Mitfavorit Kanada war eine historische Demütigung. Denn so deutlich verlor der WM-Dritte von 2019 zuletzt 1963. Damals hieß es 63:99 gegen das ehemalige Jugoslawien. Die völlig unerwartete Bauchlandung gegen WM-Debütant Lettland brachte das Fass schließlich zum Überlaufen. "Das erste Mal, dass ich mich in diesem Trikot wirklich schäme", sagte NBA-Profi Nicolas Batum.

Batum: "Ich habe Angst, nach Hause zu kommen"

Nur zwölf Monate vor der Heim-Olympiade in Paris ist das frühzeitige Ausscheiden für Frankreich ein Schock. "Ich habe Angst, nach Hause zu kommen, weil wir viele Menschen im Stich gelassen haben." Eine letzte Chance auf Wiedergutmachung hat der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2021 in Tokio aber noch. Gegen den Libanon will die "Grande Nation" zumindest im letzten Gruppenspiel am Dienstag (11.45 Uhr) noch einen Ehren-WM-Sieg einfahren.

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