Red Bull Stratos

Baumgartners Mega-Show im Weltall

27.04.2012

Base-Jumper Felix Baumgartner (43) plant den Rekord-Sprung des Jahrhunderts.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Mountainbiken im Bergwerk, Skifahren im Himalaja, Fallschirmspringen in riesigen Höhlen: Red Bull hat schon viele verrückte Projekte initiiert und gefördert. Was Base-Jumper Felix Baumgartner (43) seit fast fünf Jahren plant, stellt aber alles in den Schatten.

Mit dem Projekt Red Bull Stratos geht der Schützling von Energydrink-Pionier Dietrich Mateschitz an die Grenzen des Alls: Mit einem Helium-Ballon will er in 36,5 Kilometer Höhe aufsteigen und von dort, aus der Stratosphäre, mit Raumanzug und Fallschirm zurück auf die Erde.

Vier Rekorde
Damit würde er vier Rekorde brechen, die seit Anfang der 60er-Jahre bestehen: Der höchste bemannte Ballonflug (bislang knapp 34,7 Kilometer), der höchste Fallschirm-Absprung (bislang 31,3 Kilometer), der mit 5:30 Minuten längste freie Fall (bisher 4:36 Minuten) und der mit Mach 1 (1.110 km/h) schnellste freie Fall (bislang 988 km/h).

Abschied
Diese Woche hat sich Baumgartner im Hangar 7, dem privaten Flughafen von Red Bull in Salzburg, von den heimischen Medien verabschiedet und ist zu den letzten Vorbereitungen seines ­Rekord-Sprungs in die USA aufgebrochen.

Nicht lebensmüde
Noch einmal erklärte Baumgartner, wie lange und intensiv er sich schon mit einem Team von 40 Wissenschaftlern auf das Abenteuer seines Lebens vorbereitet. „Ich hänge sehr am Leben, ich will ja auf keinen Fall live im TV sterben. Das willst du deiner eigenen Mutter und deiner Freundin nicht antun.“

Im vergangenen März hat Baumgartner einen Testsprung aus 21,8 Kilometern Höhe absolviert. Der ultimative Sprung soll im kommenden August stattfinden – da gibt es die meisten windstillen Tage, in denen der Ballon ohne Schwierigkeiten aufsteigen kann.

Der Tag X wird zum Medien-Ereignis: 15 Kameras werden jede Phase des Auf- und Ausstiegs und des Flugs in HD-Qualität festhalten. Der ORF und der Red-Bull-Sender ServusTV werden live übertragen.

Es sollte eigentlich der letzte Sprung Baumgartners werden. Danach wollte er nur noch Hubschrauber-Pilot sein, heiraten, Kinder kriegen. Doch nun sagt er: „Danach kann es noch nicht vorbei sein.“

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel