Matschiner gesteht
Bluttransfers für Kohl, aber kein EPO
31.03.2009
Laut Anwalt Essl wurden keine Dopingmittel bei der Hausdurchsuchung gefunden.
Stefan Matschiner ist am Dienstag laut seinem Anwalt Franz Essl mehrere Stunden von führenden Ermittlungsbeamten der "SoKo Doping" des Bundeskriminalamtes Wien einvernommen worden. Sein Mandant habe angegeben, dass er keine Dopingpräparate wie EPO und dergleichen an Lisa Hütthaler und Bernhard Kohl weitergegeben habe, erklärte Essl.
"Keine Dopingmittel gefunden"
Sehr wohl habe aber
Matschiner eingeräumt, dass er bei Bluttransfers für Kohl beteiligt gewesen
wäre, sagte der Salzburger Anwalt. "Bei der umfassenden
Hausdurchsuchung im Wohnhaus von Matschiner in Laakirchen wurden nach
Angaben der Ermittler aber keine Dopingmittel oder Ähnliches vorgefunden",
betonte Essl. Das Landesgericht für Strafsachen in Wien werde vermutlich am
(morgigen) Mittwoch über die Verhängung der U-Haft über Matschiner
entscheiden.
Pressekonferenz von Kohl
Die aktuelle Entwicklung der vergangenen
Tage, überraschte Bernhard Kohl nicht. Detailliert zur Doping-Causa Stellung
nehmen, will Kohl bereits am heutigen Dienstag. Ursprünglich hatte der
Niederösterreicher selbst von einer Pressekonferenz am Donnerstag
gesprochen. Kohl will aber noch keine näheren Angaben darüber machen,
worüber gesprochen wurde und was er der Sonderkommission erzählt hat. Das
sei mit den Behörden so abgesprochen.