Der Jamaikaner lief in Lausanne die 100 Meter in 9,82 Sekunden.
Weltrekordler Usain Bolt hat beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten in Lausanne ein starkes Comeback gefeiert. Über 100 Meter flitzte der 22-jährige Jamaikaner am Donnerstagabend in 9,82 Sekunden zum Sieg. Damit stellte er auch die Jahresweltbestzeit seines Landsmannes Asafa Powell ein.
Bolt geht Dixon aus dem Weg
Sechs Wochen musste der dreifache
Olympiasieger und Weltrekordler pausieren. Um nicht zu riskieren, dass seine
Probleme an der Achillessehne zurückkehren könnten, lief Bolt nicht wie
vorgesehen die geplanten 200, sondern nur über die 100 Meter. "Mein Arzt hat
mir geraten, keine Kurve zu laufen", erklärte Bolt. Damit konnte er
geschickt auch dem Amerikaner Walter Dix ausweichen. Der Olympia-Dritte
hatte zuletzt in Eugene Ex-Weltmeister Tyson Gay besiegt und war die 200
Meter dabei zum dritten Mal in diesem Jahr unter 20 Sekunden gesprintet.
Für Bolt war Lausanne erst sein zweiter Diamond-League-Start. Im Mai hatte er in Shanghai das 200-Meter-Rennen in 19,76 Sekunden gewonnen. Bei seinem bisher einzigen 100-Meter-Start in dieser Saison war er beim World-Challenge-Meeting in Daegu (Südkorea) nach 9,86 Sekunden ins Ziel gekommen.
Bestzeiten purzelten
Zwei russische Hochspringer stellten die
Weltjahresbestleistung von 2,33 Meter ein: Ivan Uchow gewann vor Jaroslaw
Rybakow. Bei den Frauen verfehlte Olympiasiegerin Yargelis Savigne aus Kuba
die 15-Meter-Marke um einen Zentimeter, mit 14,99 Meter gelang ihr aber der
bisher weiteste Dreisprung des Jahres. Auch über 1.500 Meter und 3.000 m der
Frauen gab es Jahresweltbestzeiten, die Äthiopierin Gelete Burka siegte bei
Temperaturen um 30 Grad Celsius in 3:59,28 Minuten, die Kenianerin Vivian
Cheruiyot in 8:34,58. Bei den Männer war der Kenianer Nicholas Kemboi über
1.500 Meter in 3:31,52 Minuten so schnell wie heuer weltweit noch niemand.
Keine Chance ließ der Kenianer David Rudisha über 800 Meter in 1:43,25 Minuten dem Olympiasieger Mbulaeni Mulaudzi (Südafrika/1:43,58). Hürdensprint-Olympiasieger Dayron Robles aus Kuba siegte in 13,01 Sekunden, kam aber nicht an die beim Meeting in Eugene erzielte Klassezeit des Amerikaners David Oliver (12,90 Sekunden) heran.