Nach der Prügelei bei einer Pressekonferenz droht englischen Boxern das Aus.
So einen Skandal hat das internationale Boxen seit Mike Tysons Ohrenbiss gegen Evander Holyfield im Juni 1997: Nach dem Kampf von Dereck Chisora gegen Witali Klitschko in München gerieten der Brite und sein Landsmann David Haye, der in München als TV-Kommentator anwesend war, aneinander. Dass sich die beiden nicht leiden können, war bereits davor bekannt, mit einem solchen Gewaltausbruch hatte allerdings niemand gerechnet.
Chisora und Haye prügelten sich quer durch den Medienraum und hinterließen dabei eine Spur der Verwüstung. Chisora wurde noch in München von der Polizei vorübegehend festgenommen und zum Verhör aufs Revier geführt. Der Brite wurde zwar mittlerweile wieder freigelassen, gehen ihn und seinen Trainer laufen allerdings Ermittlungen wegen Körperverletzung.
Zores schon vor dem Kampf
Chisora hatte schon vor dem Kampf für einen Eklat gesorgt, als er Klitschko bei einem Pressetermin eine Ohrfeige
gab und mit Wasser bespuckte. Allein für diesen Vorfall wurde bereits die Hälfte seiner Kampfprämie
von 100.000 Dollar einbehalten.
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Polizei sucht Haye
Ex-Weltmeister David Haye entzog sich einer Befragung und wird nun polizeilich gesucht. Der ehemalige Klitschko-Gegner dürfte mittlerweile wieder in England sein - sollte er jemals wieder Fuß auf deutschen Boden setzen, droht ihm die sofortige Verhaftung.
Obwohl Haye voriges Jahr seine Karriere beendete, wurde bis zuletzt angenommen, dass er für ein Re-Match mit Klitschko wieder in den Ring steigen würde. Diese Option ist nun hinfällig, da Klitschko seinen Titel nur in Deutschland verteidigen würde...
Box-Lizenzen wohl weg
Die britische Box-Behörde will die beiden Kampfhähne aber sowieso endgültig aus dem Ring ziehen. Haye braucht wohl gar nicht mehr um eine Boxlizenz anfrgen, Chisora dürfte seine nach dem peinlichen Vorfall endgültig los sein. Die britische Boxbehörde hatte bereits einmal ein Auge zugedrückt, als sich Chisora mit Vorwürfen der Misshandlung einer Ex-Freundin herumschlagen musste. Diesmal wird mit aller Härte durchgegriffen.
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