Synchron-Schwimmer

Brandl feiert bei EM größten Erfolg

26.05.2012

Wienerin erreichte Platz sechs im Finale in Eindhoven.

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© EPA
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Die Wiener Synchronschwimmerin Nadine Brandl hat am Samstag in Eindhoven ihre bisher beste Platzierung bei einem internationalen Großereignis erreicht. Mit EM-Rang sechs schnitt die 22-Jährige um eine Position besser ab als 2010 bei den Kontinental-Titelkämpfen in Budapest. Am Sonntag (19.00 Uhr) ist Brandl noch im Kombinationsbewerb mit Solo- und gemeinsam mit Livia Lang in Duett-Abschnitten im Einsatz. Noch am Samstag bestritt die junge OSV-Mannschaft als Vorkampf-9. und -Letzte das Team-Finale.

Mit 84,570 Punkten wurde Brandl um 0,370 Zähler besser bewertet als in der Vorkampf-Kür, die gute drittletzte Startnummer war für sie kein Nachteil. "Ein paar Bewegungen in meinem Programm sind diesmal besser gelungen, ich habe sie mehr ausgeführt", zog die SU-Wien-Athletin zufrieden Resümee. In diesem Bereich will sie sich aber noch weiter steigern, um im WM-Bewerb 2013 in Barcelona das Finale der Top 12 zu erreichen. "Bei der WM in Shanghai war ich zweimal 13., da habe ich also noch eine Rechnung offen."

Brandl wird ihr Solo vor Olympia noch bei den Spanien Open (22. bis 24. Juni) und eine Woche danach bei den Staatsmeisterschaften in Wien zeigen. Sie würde gerne im Solo weiter von ihrer Tante Alexandra Worisch betreut werden. Diesbezügliche Gespräche mit der Ex-Europameisterin folgen. "Ich profitiere davon, eine neue Herausforderung." Worisch legt laut ihrer Nichte mehr Wert auf Choreographie und Ausführungen, Brandls eigentliche Trainerin Albena Mladenowa forciert das Technische und gerade Linien.

Im Vorkampf des Teambewerbs hatte Brandl am Vortag beobachten müssen, dass bei ihren jungen Teamkolleginnen bei deren bisher ersten großen Auftritt noch einiges schief gelaufen ist. "Sie waren sehr nervös. Die Synchronität hat ja gepasst, aber einige Hebefiguren haben nicht funktioniert. Das trägt im Teambewerb viel zur Gesamtnote bei", erklärte Brandl. Ihre Olympia-Partnerin Lang hat sich indes von ihrer Stirn- und Nebenhöhlenentzündung soweit erholt, dass sie zum EM-Abschluss in der Kombination antreten kann.


 
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