Bei Abwaage

Briggs nervt Klitschko als Gladiator

14.11.2014

Auch am Tag vor Klitschkos WM-Kampf stahl Briggs allen die Show.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Shannon Briggs hat sein „Versprechen“ wahr gemacht und das offizielle Abwiegen vor dem WM-Schwergewichtskampf zwischen Wladimir Klitschko und Kubrat Pulev (BUL) gecrasht. Während sich Klitschko und Pulev nacheinander auf die Wettkampfwaage stellten und sich dabei – wie es halt zum Boxen dazugehört – vernichtende Blicke zuwarfen, kam Briggs , wieder einmal, oben ohne in das Einkaufszentrum, in dem der Event ablief. Diesmal trug er allerdings eine etwas skurril anmutende Kopfbedeckung: einen Römerhelm.

Bereits am Donnerstag hatte der 42-jährige Amerikaner versucht, das öffentliche Showtraining von Klitschko in einem Hamburger Autohaus zu stören, wurde von der Security aber am Betreten des Autohauses gehindert. „Gebt mir etwas zu essen“, war Briggs‘ etwas eigenartige Aussage, während er mit den Fäusten ans Schaufenster klopfte.

Box-Stalker
Die Aktionen sind allerdings alles andere als neu. Im Jahr 2010 hatte Briggs einen WM-Kampf gegen Wladimirs Bruder Witali verloren, seitdem versucht er verzweifelt wieder einen WM-Kampf zu bekommen. Nachdem Witali in die Politik gegangen ist, will er sich nun an Wladimir schadlos halten. Seit dem Frühjahr dieses Jahres gibt Briggs dabei mächtig Gas und verfolgt Klitschko bei nahezu allen öffentlichen Auftritten. Einige der Höhepunkte: Briggs störte Klitschko beim Mittagessen in Miami, Briggs „versenkte“ den auf einem Stand-up-Paddleboard trainierende Klitschko auf einem Fluss mittels Motorboot, oder – was gerade noch verhindert werden konnte – Briggs wollte Klitschko eine Torte ins Gesicht werfen…

Eines ist klar – und das hat Briggs auch bereits angekündigt: Er wird dem regierenden Weltmeister im Schwergewicht keinen Frieden geben, ehe dieser mit ihm in den Ring steigt. Wenn Briggs so weiter macht, könnte das sogar noch passieren. Dank dieser PR würde die Börse für einen solchen Showdown wohl rekordverdächtige Ausmaße annehmen. Und ob Klitschko dann noch nein sagen würde?

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel