Tour de France

Brite Cavendish gewinnt 2. Etappe

Teilen

Der Schweizer Fabian Cancellara fährt weiter in Gelb.

Fabian Cancellara ist der erste Mann in Gelb, Überflieger Mark Cavendish der erste Sprintsieger - und Rückkehrer Lance Armstrong der erste Verlierer: Zum Auftakt der 96. Tour de France ist die große Armstrong-Show ausgeblieben und der fast 38-Jährige nach vier Jahren Tour-Pause in der Realität angekommen. "2005 hätte ich auf so einem Kurs das Rennen zerstört", sagte Armstrong nach seinem zehnten Platz beim Zeitfahren in Monaco am Samstag.

Armstrong
Nun aber ist der Superstar - auch seinem Alter geschuldet - gezwungenermaßen bescheidener geworden: "Ich hatte nicht erwartet, zu gewinnen." Einen Tag später rechtfertigte Sprintkönig Cavendish die Vorschusslorbeeren und bescherte dem diesjährigen Über-Team Columbia-HTC den 51. Saisonsieg, nachdem kurz zuvor der Deutsche Andre Greipel bei der Österreich-Rundfahrt den 50. gefeiert hatte.

Vorzeigefahrer
Der 24-Jährige, im Vorjahr viermal erfolgreich, holte sich in Brignoles mit mehreren Radlängen Vorsprung seinen fünften Tour-Etappenerfolg. "Wir sind sehr erleichtert. Auf Mark lag heute sehr viel Druck, aber er kann damit sehr gut umgehen", lobte Columbia-Sportdirektor Rolf Aldag seinen Vorzeigefahrer. "Ich bin sehr glücklich. Das war ein Erfolg von allen, deshalb habe ich jeden umarmt", sagte Cavendish strahlend. Der US-Amerikaner Tyler Farrar und der Franzose Romain Feillu belegten im hektischen Finale, bei dem 900 Meter vor dem Ziel einige Fahrer stürzten, die Plätze zwei und drei hinter dem Mailand-San-Remo-Sieger.

Ziele
"Ich hatte auf dieser Tour zwei Ziele: sie zu beenden und auf dem Weg so viele Siege wie möglich mitzunehmen. Aber ich will nicht zu weit in die Ferne schauen", sagte Cavendish. Am Sonntag zehrte vor allem die Hitze mit bis zu 40 Grad an der Kondition der Fahrer. "Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals in einer solchen Hitze gefahren zu sein", meinte Cancellara. "Es war, als würde man in einem heißen Bad fahren."

Ausreißer
In dem heißen Wetter setzten sich vier Fahrer - der Finne Jussi Veikkanen, der Niederländer Stef Clement und die Franzosen Cyril Dessel und Stephane Auge - vom Feld ab und fuhren bis zu fünf Minuten Vorsprung heraus. Auf den letzten 40 Kilometern verschärfte das Peloton jedoch das Tempo und reduzierte den Rückstand, neun Kilometer vor dem Ende waren die Ausreißer eingeholt und die Etappe kulminierte im Schlusssprint. Die Österreicher Peter Wrolich (119.) und Bernhard Eisel (163.) beendeten den Tag im Feld. Am Montag wird die dritte Etappe von Marseille nach La Grande-Motte führen.

Ergebnis 2. Etappe
1. Mark Cavendish (GBR) Columbia 4:30:02 Stunden
2. Tyler Farrar (USA) Garmin-Slipstream
3. Romain Feillu (FRA) Agritubel
4. Thor Hushovd (NOR) Cervelo
5. Yukiya Arashiro (JPN) Bouygues Telecom
6. Gerald Ciolek (GER) Milram
7. William Bonnet (FRA) Bouygues Telecom
8. Nicolas Roche (IRL) AG2R
9. Koen de Kort (NED) Skil-Shimano
10. Lloyd Mondory (FRA) AG2R
80. Lance Armstrong (USA) Astana
119. Peter Wrolich (AUT) Milram
163. Bernhard Eisel (AUT) Columbia (Alle gleiche Zeit)

Gesamtwertung
1. Fabian Cancellara (SUI) Saxo Bank 4:49:34 Stunden
2. Alberto Contador (ESP) Astana +18 Sekunden
3. Bradley Wiggins (GBR) Garmin-Slipstream +19
4. Andreas Klöden (GER) Astana 22
5. Cadel Evans (AUS) Silence-Lotto 23
6. Levi Leipheimer (USA) Astana 30
7. Roman Kreuziger (CZE) Liquigas 32
8. Tony Martin (EGR) Columbia 33
9. Vincenzo Nibali (ITA) Liquigas 37
10. Lance Armstrong (USA) Astana 40
103. Bernhard Eisel (AUT) Team Columbia 1:54
155. Peter Wrolich (AUT) Milram 2:26

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Keinen Blick für Hafen und Co hat Fabian Cancellara bei der Auftaktetappe der diesjährigen Tour de France in Monaco.

Der Schweizer ist im Zeitfahren eine Klasse für sich und schlüpft als Erster ins Gelbe Trikot.

Wacker hält sich Comebacker Lance Armstrong. Der siebenfache Tour-Sieger belegt im Zeitfahren Rang zehn.

Der Spanier Alberto Contador bringt sich mit Rang zwei in eine gute Ausgangsposition.

Tom Boonen

2. Tag: Armstrong vor Beginn der 2. Etappe

2. Tag: Die Fahrer kurz nach dem Start

2. Tag: Shakehands für den Sieger der 1. Etappe: Fabian Cancellara

Tag 3: Von Marseille macht sich das Feld auf nach La Grande Motte.

Guter Tag für Mark Cavendish und Lance Armstrong. Während der Brite seinen zweiten Etappensieg feiert, verbessert sich der siebenfache Tour-Sieger auf Rang drei der Gesamtwertung.

Fabian Cancellara bleibt der Mann in Gelb.

Im Sprint hat Cavendish einmal mehr die schnellsten Beine.

Um einen Wimpernschlag verpasst Lance Armstrong (2. v. rechts) das gelbe Trikot. Das Mannschaftszeitfahren entscheidet das Astana-Team für sich.

Fabian Cancellara verteidigt das Gelbe Trikot des Gesamtführenden nur mit Glück und Hilfe seiner Mannschaftskollegen von Saxo Bank.

Tag 4: Mannschaftszeitfahren in Montpellier.

Tag 6: Ausflug an die Costa Brava nach Spanien. Über 181,5 km geht's von Gerona nach Barcelona.

Kurze Entspannungsübungen vor dem Start: Fabian Cancellara streckt sich auch an diesem Tag erfolgreich nach dem Gelben Trikot.

Die schnellsten Beine hat an diesem Tag der Norweger Thor Hushovd.

Rinaldo Nocentini zieht sich das Gelbe Trikot über.

Seinen prominenten Teamkollegen Lance Armstrong schüttelt er am Schlussanstieg ab, für Gelb reicht es für Tour-Favorit Alberto Contador dennoch nicht - sechs Sekunden fehlen dem Spanier.

Tag 7: Leaving Barcelona, Der Tour Tross verlässt die katalanische Hauptstadt und macht sich über 224 km auf zur Bergankunft in Arcalis (Andorra).

Die Berge sind das Seine nicht. Fabian Cancellara verliert an diesem Tag über neun Minuten auf den Tagessieger und das Gelbe Trikot.

Klettermax: Brice Feillu (Frankreich) holt sich den Tagessieg.

Tag 8: Die zweite Pyrenäen-Etappe steht an. Zwischen dem Start in Andorra und dem Ziel in Saint-Girons stehen drei Anstiege an.

Vor dem Start noch guter Dinge: Rinaldon Nocentini, der gestern völlig überraschend ins Gelbe Trikot schlüpfte, verteidigte das begehrte Leiberl auch an diesem Tag.

Alberto Contador geriet nach seiner Attacke vom Vortag mit seinem Teamkollegen Lance Armstrong aneinander. Armstrong war erzürnt, Contador von der Diskussion genervt.

Luis Leon Sanchez ist der glücklichste von vier Ausreißern. Er feiert den Etappensieg.

Schwindelfreiheit sollte ein Tour-Teilnehmer jedenfalls mitbringen.

Tag 9: Die 9. Etappe von Saint-Gaudens nach Tarbes (160,5 km) wartet mit dem sagenumwobenen Col du Tourmalet auf, der schon einige Tour-Ausgaben entschieden hat.

Doch die erwartete Schlacht ums Gelbe Trikot bleibt aus. Die Favoriten belauern sich nur und verzichten auf Attacken.

So kann sich der Gelb-Träger Rinaldo Nocentini auf weitere Tage im Leader-Trikot freuen.

Am Ende der Etappe darf sich Pierrick Fedrigo als Sieger feier lassen. Er setzt sich im Sprint gegen seinen Fluchtkollegen Franco Pellizotti durch. Am Montag steht dann der erste Ruhetag für die Fahrer an.

Tag 10: Nach dem Ruhetag begeben sich die Fahrer auf eine Flachetappe von Limoges nach Issoudun (194,5 km).

Vier Ausreißer bestimmen lange Zeit das Bild.

Da war es noch Spaß: Kurt Asle-Arvesen albert vor dem Star herum, wenig später stürzt der Norweger dann aber tatsächlich schwer und muss lange behandelt werden.

Doch kurz vor dem Ziel wird die Spitzengruppe vom Feld eingeholt. Im Massensprint siegt Mark Cavendish vor Thor Hushovd.

Wieder einmal ist Mark Cavendish der Stärkste. Der britische Supersprinter feiert bereits seinen vierten Etappensieg bei der diesjährigen Tour.

Als Lohn für den vierten Etappensieg darf Cavendish auch wieder das Grüne Trikot überstreifen.

Dieser Mann hat bereits Übung im Überziehen des Gelben Trikots. Rinaldo Nocentini bleibt der Träger des begehrtestes aller Leiberl bei der "Großen Schleife".

Lance Armstrong wird nur kurz außer Tritt gebracht. Nach einem Sturz kann der siebenfache Tour-Sieger schnell wieder "aufsatteln".

Tag 11: Vorbei an Sonnenblumenfeldern führt die elfte Etappe von Vatan nach Saint-Fargeau-Ponthierry.

Tag 12: Nach zwei Sprintankünften in Folge setzt sich auf der 12. Etappe ein Ausreißer durch. Am Ende kann der Däne Nicki Sörensen den Tagessieg feiern.

Früh setzt sich auf dem Weg von Tonnere nach Vittel (211,5 km) aus dem Peloton eine siebenköfpige Ausreißergruppe ab. Aus diesem Feld flüchtet Sörensen kurz vor dem Ziel und gewinnt.

Sprintkönig Mark Cavendish, der die letzten beiden Etappen gewann, geht heute leer aus.

Ein ruhiger Tag für Leader Rinaldo Nocentini. Der Spanier radelt gemütlich im Feld mit und verteidigt mühelos sein Gelbes Trikot.

Tag 13: Der Deutsche Haussler gewann die 13. Etappe überraschend

13. Etappe: Mit Regenjacken radelten sich die Sportler durch die Etappe

13. Etappe: Der Italiener, Rinaldo Nocentini, im gelben Trikot

13. Etappe: Zwischendurch führte ein...Footballer?... die Tour an

Siebenfachsieger Lance Armstrong

Serguei Ivanov geniesst den Etappensieg

Auch der schweizer Teil der Tour kommt nicht zu kurz. Hübsch

Etappensieger Alberto Contador teilt das Podium mit einem Vierbeiner.

Tragischer Unfall bei der Tour. Eine Frau wurde von einem Polizeimotorrad erfasst und starb später im Krankenhaus

Tag 16: Über 159 Kilometer und zwei mühselige Kletterpartien in den Schweizer Alpen musste sich der Tross auf der 16. Etappe der "Großen Schleife" von Martigny nach Bourg-Saint-Maurice durchtreten.

Alberto Contador verteidigt sein Gelbes Trikot souverän.

Lance Armstrong spendet seinem Teamkollegen Contador auf der Abfahrt Windschatten.

Der Spanier entscheidet die 16. Etappe nach einer Soloflucht kurz vor dem Ziel für sich.

Pech für Jens Voigt: Der Deutsche vom Team Saxo Bank muss nach einem schweren Sturz aus der Tour aussteigen.

Tag 17: Contador kämpft sich durch das Dorf Flumet

Tag 17: Das Siegerfoto des Tages, Fränk Schleck vor Contador und als 3. sein Bruder Andy Schleck

Tag 18: Und wieder ist es sein Tag. Alberto Contador entscheidet das 40,5 km lange Zeitfahren rund um Annency für sich und liegt in der Gesamtwertung nun bereits über vier Minuten in Front.

Nicht so gut ergeht es Lance Armstrong. Der siebenfache Tour-Sieger belegt im Zeitfahren nur Rang 16. In der Gesamtwertung macht er dafür einen Rang gut und ist nun Dritter.

Zeitfahrspezialist Fabian Cancellara muss sich Contador um drei Sekunden geschlagen geben.

Tag 19.: Brite Mark Cavendish darf sich über seinen bereits 5. Tagessieg freuen

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten