ÖHB-Team mit Startschwierigkeiten bei Yellow Cup
Bylik & Co. mühen sich gegen Kapverden zum Sieg
06.01.2023Österreichs Handballmänner sind am Freitag mit einem 39:31-(19:18)-Erfolg über die Kapverden in den Yellow Cup in Winterthur (Schweiz) gestartet.
Auf dem Weg zum sicheren Sieg über den Teilnehmer an der kommende Woche beginnenden WM mussten Nikola Bilyk und Co. einige Anlaufschwierigkeiten überwinden, dürfen den nächsten Spielen am Samstag (17.15) gegen Japan und Sonntag (16.00/alle live ORF Sport+) gegen die Schweiz mit Optimismus entgegenblicken. Gegen die Kapverden war Rot-Weiß-Rot am 44. Geburtstag von Trainer Ales Pajovic eine gewisse Uneingespieltheit anzumerken. Die Afrikaner konnten sich immer wieder in Szene setzen, nutzten diverse Aussetzer und Fehlwürfe der Österreicher, um diese nie richtig davonziehen zu lassen. Dreimal lag man vor der Pause mit drei Treffern in Front, immer wieder kamen die zu einem guten Teil in Portugals Liga engagierten Gegner aber heran und hielten die Partie offen.
Gefährlich wurde die ÖHB-Auswahl vor allem dann, wenn es schnell ging. Auch da machte man sich aber mit mehreren Fehlwürfen das Leben schwer. Damit dauerte es rund eine Dreiviertelstunde, bis die Gegenwehr der agilen Kontrahenten einigermaßen gebrochen war. Nach mehreren Ballgewinnen lag Österreich mit 28:24 (43.) in Front und baute diesen Vorsprung bis zum Ende noch deutlich aus. Es war ein versöhnliches Ende einer Partie, in der Pajovic dem gesamten Kader Spielzeit geben konnte. Das Turnier dient schließlich der Vorbereitung auf die ausstehenden Spiele der EM-Qualifikation im März und April.
Routinier Weber mit starker Leistung
Für Flügelspieler Robert Weber bot die Partie auch aus individueller Sicht Grund zur Freude. Mit 8 Toren am Freitag - nur Sebastian Frimmel (9) war erfolgreicher - und nunmehr 910 insgesamt stieß er in der ewigen Torschützenliste der ÖHB-Männer auf Platz zwei vor Viktor Szilagyi (907) vor. Auf die Nummer eins fehlen dem 37-jährigen Olympiakos-Legionär allerdings noch viele weitere Tore: Andreas Dittert schraubte die Bestmarke einst auf 1.089.
"Ich bin mit dem Sieg zufrieden, aber nicht mit der Abwehr in der ersten Hälfte", meinte Pajovic nach dem Auftritt. "Wir hatten große Probleme im Mittelblock, und auch die Torhüterleistung bei den Würfen von außerhalb 9 Metern war nicht optimal. Aber, gut, es war das erste Spiel, auch gegen die Kapverden war es das erste." Gegen Japan müsse man die "Leistung nach oben bringen".