Alberto Dainese hat in der 11. Etappe für den ersten einheimischen Tagessieg beim diesjährigen Giro d'Italia gesorgt.
Der 24-jährige Italiener gewann am Mittwoch nach 203 km nach Reggio Emilia den Sprint des Feldes. Dainese verwies auf der Zielgeraden den Kolumbianer Fernando Gaviria und Landsmann Simone Consonni auf die Plätze zwei und drei. Der Spanier Juan Pedro Lopez erreichte das Ziel mit dem Feld und verteidigte seine Führung im Gesamtklassement.
Patrick Gamper (65.) kam als bester Österreicher mit dem Feld im Ziel an, Matthias Brändle (126./+23 Sek.), Felix Gall (140./+49 Sek.) und Tobias Bayer (165./+4:55 Min.) trudelten mit Rückstand ein. Der Osttiroler Gall ist in der Gesamtwertung weiter auf dem 42. Zwischenrang zu finden. Lopez liegt an der Spitze im Rosa Trikot nun 12 Sekunden vor Olympiasieger Richard Carapaz aus Ecuador und dem Portugiesen João Almeida. Am Donnerstag folgt von Parma in die Hafenstadt Genua eine mittelschweren Bergetappe mit drei kategorisierten Anstiegen.
Durch ein kurioses Malheur bei der Siegerehrung trat Etappensieger Biniam Girmay am Mittwoch nicht mehr an. Der Eritreer erlitt beim Öffnen einer Prosecco-Flasche auf dem Stockerl am Dienstag eine Augenverletzung, wegen derer der 22-Jährige nicht mehr weiterfahren kann. Der Korken traf den Fahrer des Teams Intermarché im Gesicht. Obwohl keine grobe Verletzung am Auge festgestellt wurde, stieg Girmay aus dem Giro aus. Er hatte als erster Afrikaner mit dunkler Hautfarbe eine Etappe bei einer der drei großen Rad-Rundfahrten gewonnen.