Dragons-Präsident Uras Aslan reagiert erstmals auf umstrittene Annullierung.
Das AFL-Halbfinale am Sonntag (17 Uhr, live ORF Sport+) zwischen den Danube Dragons und Vienna Vikings wird heiß. Nicht nur, weil auf der Ravelinstraße vor ausverkauftem Haus über 30 Grad erwartet werden. Zusätzlich goss der heimische Football-Verband Öl ins Feuer. Durch die umstrittene Annullierung des Spiels der Dragons gegen Prag wurde der amtierende Meister auf Platz vier zurück gereiht und trifft im Halbfinale in der Neuauflage der letzten beiden Austrian Bowls auf den Stadtrivalen.
+++ Die neue oe24-App HIER zum downloaden +++
Dadurch empfangen im anderen Halbfinale (Sa., 16.30 Uhr) der Zweite des Grunddurchgangs, die Graz Giants, die Prague Black Panthers.
- Vikings-Star gegen Liga: "Haben Finale vorverlegt"
- Dragons-Star Idiahi will sich in Frankreich in die Auslage spielen
- Wiener Quarterback zieht es in die USA
Selbst Vikings-Star Max Grünsteidl reagierte erzürnt: „Die Liga hat das Finale vorverlegt.“ Die Steirer haben nun das vermeintlich leichtere Los, um erstmals seit 2016 in das Finale der österreichischen Football-Liga einzuziehen.
Erste Stellungnahme
Die Danube Dragons haben sich bis auf eine Stellungnahme zu dem Liga-Aufreger bedeckt gehalten. Nun sprach Dragons-Präsident Uras Aslan mit oe24. „Wir sind keine Regelbrecher, wir wollen, dass alles mit fairen Dingen zugeht und der Sport im Vordergrund steht“, stellt der Unternehmer klar. Wegen einiger Verletzungen musste der Boss heuer sogar wieder zurück aufs Feld, konnte im Heimspiel gegen die Panthers sogar einen Sack verbuchen.
Sein Drachenblut kochte erst durch die Entscheidung des AFBÖ-Präsidiums über. Aslan setzt sich auch als Vizepräsident des heimischen Football-Verbandes für ein Miteinander ein. „Bei der Entscheidung sind einige Dinge nicht korrekt abgelaufen. Ich weiß, dass die Verantwortlichen der Panthers alte Schule sind und keinen Entscheid am grünen Tisch wollen. Noch dazu haben sie jetzt mit der Auswärtsfahrt nach Graz eine zwei Stunden längere Fahrt“, ist er immer noch fassungslos.
Ungeachtet der zusätzlichen Hürden der letzten Wochen fiebert er aber dem Derby entgegen. Die beiden Saison-Duelle gingen knapp verloren, jetzt wollen die Drachen zurückschlagen.