Jürgen Melzer sorgte gegen Olivier Rochus für die uneinholbare 3:1-Führung.
„We-we-we-Weltgruppe“, skandierten die rund 15 rot-weiß-roten Anhänger auf der Tribüne. Sie mussten ihren Trip nach Belgien nicht bereuen. Dank Jürgen Melzer.
Am Vortag hatte Österreichs „Sportler des Jahres“ den treuen Fans noch eine Runde Bier ausgegeben, gestern machte er im Duell mit Belgien den Sack zu und sorgte für den entscheidenden Sieg.
Nicht Melzers Angstgegner Xavier Malisse trat im dritten Einzel an, sondern Olivier Rochus. Melzer überzeugte mit solidem Spiel und fixierte nach 2:10 Stunden die 3:1-Führung.
Holperstart
Im 1. Satz kam er noch ins Schwitzen, vergab bei 3:2 den ersten Breakball und brachte mit Mühe seinen Aufschlag (5:4) durch. Zum Glück zeigte Rochus nach Doppelfehler Nerven und Melzer hatte nach 50 Minuten den ersten Durchgang gewonnen.
Im 2. Satz erarbeitete sich Melzer immer wieder gute Chancen. Nach dem Break zum 4:1 und Rebreak des Belgiers machte er die 2:0-Satzführung klar.
Schock im 3. Satz: Rochus ging mit einem schnellen Break in Führung. Doch danach übernahm Melzer das Kommando und spielte die Partie mit zwei Breaks nach Hause. Nach dem Matchball ballte er die Faust. Melzer: „Jeder hat diesen Sieg von mir erwartet – ich selbst natürlich am meisten.“
Traumlos?
Österreich bleibt in der Weltgruppe der 16 besten Tennis-Nationen. Und träumt von einer Heimpartie im Februar 2012. Die Auslosung steigt am Mittwoch in Bangkok.