26:31 in Hannover

Deutschland zu stark: Erste EM-Quali-Pleite für Handballer

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Österreichs Handball-Nationalteam hat sich im EM-Qualifikations-Doppel gegen Deutschland auswärts geschlagen geben müssen.

Zwei Tage nach dem 26:26 in Wien verlor die ÖHB-Auswahl am Samstag in Hannover vor über 10.000 Zuschauern mit 26:31 (14:16). Nach der ersten Niederlage in der Quali bleibt die Equipe von Ales Pajovic in der Gruppe 7 mit vier Zählern Zweiter hinter den nun fix für die EM qualifizierten Deutschen (7). Dahinter rangieren die Schweiz (3) und die Türkei (0).

Das EM-Ticket sollte Österreich dennoch nur schwer zu nehmen sein. Entscheidend wird wohl das abschließende Duell mit der Schweiz in Graz am 11. Mai - gleichzeitig die letzte Partie unter Pajovic. Davor gastieren Lukas Hutecek und Co. noch in der Türkei. Die jeweiligen Top zwei der acht Quali-Gruppen sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für die EM-Endrunde im Jänner 2026 in Dänemark, Norwegen und Schweden.

Österreich kämpft vorne und hinten

Die Österreicher waren nach dem jüngsten Remis im emotionalen Hoch nach Deutschland gereist, während der personell geschwächte Favorit Besserung versprochen hatte. Spielmacher Juri Knorr fehlte beim Olympia-Zweiten von Paris weiterhin, Deutschland zeigte sich dennoch verbessert. Die Österreicher mussten im Angriff um jedes Tor kämpfen und agierten in der Verteidigung nicht immer kompakt. Constantin Möstl im Gehäuse war dieses Mal kein entscheidender Faktor, auf Kreisläufer Tobias Wagner waren die Gastgeber besser eingestellt. Nach einem 5:1-Lauf der Deutschen nahm Pajovic eine erste Auszeit, nach einer Zeitstrafe für Sebastian Frimmel zogen die Deutschen auf 16:12 davon. Bis zur Pause konnten die Österreicher immerhin noch auf zwei Tore verkürzen.

Der Start in die zweiten 30 Minuten ging daneben. Deutschland kam gegen Österreichs Sieben gegen Sechs nach technischen Fehlern der Gäste zu leichten Abschlüssen ins leere Tor und baute den Vorsprung auf sieben Treffer (15:22) aus. Österreich kam nicht mehr entscheidend heran, zumindest vergrößerte sich der Rückstand nicht mehr. Im Finish konnte auch der eingewechselte Goalie Leon Bergmann noch Paraden zeigen. Lukas Herburger beendete die Partie als bester rot-weiß-roter Werfer mit fünf Toren, Hutecek und Frimmel kamen auf je vier.

"Einfache Fehler"

"Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat Deutschland unsere Fehler genutzt. Sich von minus sieben zurückzukämpfen ist schwierig. Da war auch schon ein wenig die Kraft raus", meinte Pajovic. Seine Mannschaft hätte in den beiden Spielen aber "alles gegeben. Heute waren wir lange dran und ich habe wieder daran geglaubt, dass wir eine Chance haben". Das Ziel des Slowenen in den ausstehenden beiden Partien sind nun vier Zähler. Kapitän Frimmel merkte an, dass in einigen Situationen im Angriff die Geduld gefehlt habe. "Deutschland hat uns überall gefordert, wie schon im ersten Spiel. Es ist sehr an uns gelegen, weil wir einfache Fehler gemacht haben."

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