Laureus Awards 2015

DFB räumt bei Sport-Oscars ab

16.04.2015

Nationalteam für WM-Titel geehrt. Djokovic ebenfalls großer Sieger.

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© AFP
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Das deutsche Fußball-Weltmeisterteam hat in Shanghai den Laureus World Sports Award als Mannschaft des Jahres bekommen. Das teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Die deutsche Nationalmannschaft setzte sich gegen das Formel-1-Team von Mercedes, die europäische Ryder-Cup- Mannschaft, Champions-League-Sieger Real Madrid, NBA-Champion San Antonio Spurs und das Davis-Cup-Team der Schweiz durch.

Sportler des Jahres wurde wie zuvor schon 2012 der Tennis-Weltranglistenerste Novak Djokovic aus Serbien. "Das war das beste Jahr meines Lebens", freute sich der Serbe, der 2014 neben seinen sportlichen Erfolgen auch heiratete und erstmals Vater wurde. Als Welt-Sportlerin wurde die Leichtathletin Genzebe Dibaba aus Äthiopien ausgezeichnet. Die Mittel- und Langstreckenläuferin hatte im Februar vor einem Jahr innerhalb von zwei Wochen drei Hallen-Weltrekorde über drei verschiedene Distanzen (1.500 m, 3.000 m und 2 Meilen) aufgestellt.



In einer weiteren Kategorie erhielt Rugby-Spieler Schalk Burger aus Südafrika den Comeback-Preis. Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo aus Australien wurde für seinen sportlichen Durchbruch geehrt. Der 25-Jährige gewann gleich in seinem ersten Jahr im Red-Bull-Team drei Grand Prix und wurde hinter dem überlegenen Mercedes-Duo WM-Dritter.

   Die Organisatoren bemühen sich seit 15 Jahren mit großem finanziellem Aufwand, mit dem Preis im Sport eine Bedeutung zu erlangen, wie sie der Oscar in der Filmbranche hat. Stifter der Auszeichnungen sind Großunternehmen. Die Nomination für die Wahl nehmen Journalisten aus aller Welt vor, wahlberechtigt sind dann die 50 ehemaligen Sportstars, die Mitglied der Laureus Sports Academy sind. Einer davon ist Österreichs Ski-Legende Franz Klammer, der auch in Shanghai anwesend war.

Gewinner der Laureus World Sports Awards 2015
- Sportler des Jahres: Novak Djokovic (Tennis/SRB)
- Sportlerin des Jahres: Genzebe Dibaba (Leichtathletik/ETH)
- Team des Jahres: Deutschland (Fußball)
- Aufsteiger des Jahres: Daniel Ricciardo (Formel 1/AUS)
- Comeback des Jahres: Schalk Burger (Rugby/RSA)
- Action-Sportler des Jahres: Alan Eustace (Skydiving/USA)
- Behinderten-Sportler des Jahres: Tatyana McFadden (Rollstuh-Marathon/USA)
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