Wütender Djokovic in Shanghai out - Murray im Endspiel.
Der Tennis-König war alles andere als "amused": Novak Djokovic verpasste am Samstag mit einer überraschenden 4:6,4:6-Niederlage gegen Wien-Starter Roberto Bautista Agut den Einzug in das Endspiel von Shanghai und zeigte dabei für ihn ungewohnt viele Emotionen. Endspielgegner des Spaniers am Sonntag ist Wiens Topstar Andy Murray, er kämpft bereits um seinen dritten Shanghai-Titel.
Djokovic verliert Nerven
Djokovic erreichte bei seinem ersten Turnier seit dem verlorenen US-Open-Finale bei dem Masters-1000-Turnier in China nicht den Titelkampf. Nach Abwehr von drei Matchbällen musste er sich beim vierten dem als Nummer 15 gesetzten Spanier Bautista Agut geschlagen geben. Es war seine erste Niederlage gegen den Iberer im sechsten Kräftemessen. Djokovic "zerhackte" seinen Schläger nach dem Verlust des ersten Satzes und zerriss während des Spiels aus Wut auch sein T-Shirt. Er und Stuhl-Schiedsrichter Carlos Bernardes hatten einen Disput, u.a. weil Djokovic beim Wechseln eines Shirts eine Zeitverwarnung bekommen hatte.
"Er war der Star der Show. Das wollte er heute auch sein", sagte der 29-jährige Serbe immer noch wütend. Dennoch müsse er aus emotionaler, mentaler Sicht ein paar Dinge wiederfinden, gestand der "Djoker". 29 unerzwungene Fehler und nur zwei von neun verwerteten Breakbällen standen am Ende gegen ihn zu Buche.
Bautista Agut trifft im Endspiel auf den als Nummer zwei gesetzten Weltranglisten-Zweiten Andy Murray. Der Schotte setzte sich gegen den Franzosen Gilles Simon nach 1:43 Stunden 6:4,6:3 durch. Eine Gelegenheit zur Revanche gibt es möglicherweise in Wien, wo neben Murray auch Simon und Bautista Agut am Start sind. Im Kampf um den vorletzten Masters-1000-Titel des Jahres treffen der Schotte und der