Achtelfinale in Madrid

Erkrankung stoppt Erfolgslauf von Thiem

08.05.2014

ÖTV-Youngster muss Antreten knapp vor Matchbeginn absagen.

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© Reuters
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Der Erfolgslauf von Dominic Thiem hat in Madrid ein unglückliches Ende gefunden! Der Niederösterreicher musste aufgrund einer Erkrankung das für Donnerstag geplante Achtelfinal-Match gegen Feliciano Lopez kurzfristig absagen. "Dominic hatte in der Früh Durchfall und am Nachmittag erbrochen. Er war dann beim Arzt und hat Infusionen bekommen", so Coach Günter Bresnik.

Genauere Untersuchung in Österreich
Nach der krankheistbedingten Absage ist auch ein Start in Rom, wo Thiem bereits am Samstag in der Quali einsteigen müsste, unrealistisch. "Das ist für mich kein Thema. Er soll jetzt so schnell wie möglich nach Hause fliegen und mit dem Vertrauensarzt die genauen Urachen abklären. Da muss man auf Nummer sicher gehen, besonders so knapp vor den French Open", so Bresnik im Gespräch mit dem ORF.

Thiems nächster Einsatz wird damit vermutlich in der Woche vor den French Open in Nizza stattfinden. "Lieber vollfit in Nizza als halbfit die Quali in Rom in Angriff nehmen. Das bringt überhaupt nichts", stellt Bresnik klar. 

Thiem vor Einzug in Top 60
Mit den zuletzt gezeigten Leistungen seines Schützlings ist Bresnik naturgemäß mehr als zufrieden. "Die Vorstellungen waren sehr, sehr stark. Der zweite und der dritte Satz gegen Wawrinka waren Weltklasse. Damit hat Dominic über Österreichs Grenzen hinaus für großes Aufsehen gesorgt", ist sich Bresnik bewusst.

Trotz des bitteren Endes beim ATP-Turnier in Madrid kann Thiem positiv bilanzieren. Durch den Achtelfinaleinzug erspielte der 20-Jährige 90 ATP-Punkte und hält Kurs auf die Top 60, zudem nahm er aus Madrid auch 45.530 Euro Preisgeld mit nach Hause.

19.50 Uhr: Schade, dass der Erfolgslauf von Dominic Thiem auf diesem Weg beendet wird. Wir bedanekn uns für Ihr Interesse und halten Sie natürlich weiter über den Gesundheitszustand von Thiem auf dem Laufenden.

19.42 Uhr: "Es wird wahrscheinlich auch so sein, dass er in Rom nicht spielen können wird", so Bresnik

19.41 Uhr: Thiem hatte in der Früh Durchfall und musste sich übergeben.

19.40 Uhr: "Ich habe mit Dominic telefoniert, er wird wahrscheinlich nicht spielen können weil er krank ist. Er war beim Arzt, hat Infusionen bekommen", so Günter Bresnik.

19.38 Uhr: Der Platz wird hergerichtet, in wenigen Minuten werden Lopez und Thiem den Court betreten.

19.36 Uhr: Eine Überraschung hat es heute bereits gegeben: Andy Murray unterlag dem kolumbianischen Qualifikanten Santiago Giraldo mit 6:3, 6:2. Mit Giraldo machte Thiem erst vor Kurzem schlechte Erfahrungen, verlor in Barcelona trotz fünf Matchbällen!

19.34 Uhr: Auf den Sieger der heutigen Begegnung wartet übrigens der an neun gesetzte Japaner Kei Nishikori, der sich heute gegegn Kanadas Jungstar Milos Raonic zweimal im Tiebreak durchsetzt hat.

19.28 Uhr: Die Partie zwischen Ivanovic und Pavlyuchenkova ist beendet. In wenigen Augenblicken werden Dominic Thiem und Feliciano Lopez den Court betreten.

19 Uhr: Ana Ivanovic hat vor wenigen Augenblicken den ersten Durchgang mit 6:1 gewonnen. Geht es in dieser Tonart weiter, könnte es mit einer Beginnzeit zwischen 19.30 Uhr und 19.45 Uhr klappen.

18.40 Uhr: Herzlich willkommen beim oe24-Liveticker. Die Partie zwischen Dominic Thiem und Feliciano Lopez wird wohl nicht vor 19.30 Uhr beginnen. Derzeit spielen Ana Ivanovic und Anastasia Pavlyuchenkova ihre Drittrunde-Partie - erst danach ist Österreichs neue Nummer eins im Einsatz.

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„Endlich hab ich gegen einen von den ganz Großen gewonnen!“ Der 1:6, 6:2, 6:4-Triumph gegen den Weltranglistendritten Stanislas Wawrinka (SUI) katapultiert Thiem in den „Tennis-Himmel“.

Heute kämpft der Niederösterreicher beim Masters-1000-Turnier in Madrid um den Viertelfinaleinzug. Fakt ist: Der 20-Jährige ist ein Ausnahmetalent. Auf der ATP-Tour wird er bereits als „rising star“ gefeiert. Thiem ist der jüngste Spieler in den Top 100 der Weltrangliste.

Größte Stärke ist seine einhändige Rückhand
„Jetzt weiß ich, ich kann auch gegen die Allerbesten gewinnen“, meinte Thiem nach dem Sieg über Australian-Open-Sieger Wawrinka in Madrid. Nachdem er den ersten Satz klar verloren hatte, kämpfte er sich sensationell in die Partie zurück. Thiem: „Ich hab nie aufgesteckt. Das war wichtig.“

Der Niederösterreicher, dessen Waffe seine einhändige Rückhand ist, läutet eine neue Tennis-Ära in Österreich ein. 2012 lag er auf Platz 258 im ATP-Ranking. Ende 2013 war er schon 139. und im Februar knackte er die Top 100.

Ab Montag löst er Melzer als Österreichs Nummer eins ab. Hurra, wir haben einen neuen Tennis-Star!

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