Federer, Murray ohne Satzverlust. Serena Williams schafft Double-Bagle.
Wie schon zum Auftakt haben sich auch am zweiten Tag der Australian Open in Melbourne die Top-Tennispieler keine Blöße gegeben. Roger Federer (SUI-2), Andy Murray (GBR-3), Juan Martin del Potro (ARG-6), Jo-Wilfried Tsonga (FRA-7) und Richard Gasquet (FRA-9) gaben in ihren Erstrundenspielen am Dienstag keinen Satz ab. Bei den Damen kam Titelverteidigerin Victoria Asarenka (BLR-1) gegen Monica Niculescu mit 6:1,6:4 nach einem 0:3-Rückstand im zweiten Satz weiter, die US-Amerikanerin Serena Williams ließ Edina Gallovits-Hall nicht einmal einen Gamegewinn.
Federer selbstbewusst
Der 31-jährige Federer setzte sich in der Rod Laver Arena gegen den Franzosen Benoit Paire in nicht einmal eineinhalb Stunden 6:2,6:4,6:1 durch. Der 17-fache Grand-Slam-Sieger war in seinem ersten offiziellen Bewerbsaisonspiel nach der längsten Wettkampfpause seiner Karriere ungefährdet und machte damit einen ersten kleinen Schritt in Richtung fünften Australian-Open-Titel. "Ich weiß jetzt, wo ich stehe. Alle haben gesehen, dass weiter mit mir zu rechnen ist", sagte Federer. Nächster Gegner ist der ukrainische Doha-Finalist Nikolaj Dawydenko, der Dudi Sela in vier Sätzen bezwang. Federer hat 17 von 19 direkten Duellen mit Dawydenko gewonnen.
Murray ohne Mühe
US-Open-Gewinner Murray stand gegen den Niederländer Robin Haase auch nicht viel länger auf dem Platz und siegte 6:3,6:1,6:3. Del Potro behielt gegen den Franzosen Adrian Mannarino mit 6:1,6:2,6:2 die Oberhand, Tsonga setzte sich im direkten französischen Duell mit Michael Llodra 6:4,7:5,6:2 durch. Gasquet hatte beim 7:5,6:2,6:1-Erfolg gegen den Spanier Albert Montanes nur im ersten Satz Mühe.
Der 21-jährige Wu Di spielte als erster Chinese im Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers in der offenen Ära, musste sich dort allerdings dem Kroaten Ivan Dodig 5:7,6:4,3:6,3:6 geschlagen geben. Bei den Damen ist China dank der Weltranglistensechsten Li Na hingegen Weltspitze.
© Reuters
© EPA
© getty
© Reuters
© getty
© EPA
© Reuters
© getty
© Reuters
© Reuters
© EPA
© EPA
© EPA
© Reuters
© EPA
© Reuters
© Reuters
© EPA
© Reuters
© EPA
© GEPA
© GEPA
© EPA
© EPA
© Reuters
© Reuters
© GEPA
© GEPA
© EPA
© getty
© EPA
© getty
© getty
© Getty
© EPA
© getty
© getty
© GEPA
© EPA
© EPA
© EPA
© EPA
© EPA
© EPA
© EPA
© EPA
© getty
© getty
© getty
© getty
© Reuters
© Reuters
© Reuters
© Reuters
© Reuters
Schrecksekunde für Serena
Serena Williams gab wie auch schon tags zuvor Maria Scharapowa gegen Olga Putschkowa kein einziges Game ab und benötigte für den Sieg gegen ihre rumänische Gegnerin gar noch eine Minute weniger. Die fünffache Melbourne-Siegerin musste dabei allerdings eine Schrecksekunde überstehen. Beim Stand von 4:0 knickte die US-Amerikanerin um und musste behandelt werden, konnte in der Folge aber weitermachen. "Wenn nicht etwas Fatales passiert, gebe ich auf keinen Fall auf", kündigte die 31-jährige Williams im Hinblick auf ihr Zweitrundenspiel gegen die Spanierin Garbine Muguruza an.
42-jährige Japanerin überrascht
Für einen neuen Rekord sorgte Kimiko Date-Krumm. Die mittlerweile 42-Jährige besiegte die als Nummer zwölf gesetzte Russin Nadja Petrowa klar mit 6:2,6:0 und ist damit die älteste Spielerin, die bei den Australian Open eine Partie für sich entschied. Date-Krumm hatte ihre Karriere schon einmal beendet, 2008 allerdings ihr Comeback gegeben. "Einfach viel essen und genug schlafen", gab die Weltranglisten-100. ihr Geheimrezept preis. Der Aufstieg freue sie sehr, der Rekord habe allerdings keine allzu große Bedeutung. "Ich liebe es einfach, Tennis zu spielen", ergänzte die Japanerin, die nun auf die Israelin Shahar Peer trifft.
Wie Petrowa blieb auch Sara Errani als Gesetzte auf der Strecke, die Nummer sieben des Turniers unterlag Carla Suarez Navarro mit 4:6,4:6.
ÖTV-Asse um Drittrunden-Einzug
Aus österreichischer Sicht war der Dienstag ein Ruhetag, Jürgen Melzer und Tamira Paszek steigen am Mittwoch wieder ins Turniergeschehen ein. Die 22-jährige Vorarlbergerin blickte mit Vorfreude dem Zweitrunden-Duell mit der 17-jährigen US-Amerikanerin Madison Keys entgegen. "Ich muss das Selbstvertrauen mitnehmen und mein Spiel spielen", sagte Paszek.
Ihre Gegnerin habe sie in Sydney spielen sehen, als Keys der Chinesin Li Na im Viertelfinale mit 6:4,6:7(2),2:6 unterlag. "Sie ist talentiert, eine starke Gegnerin", hatte Österreichs Nummer eins durchaus Respekt. Genauso wie Paszek (Court 3) ist auch Melzer (Court 19) gegen den Spanier Roberto Bautista Agut im zweiten Spiel nach 01.00 Uhr MEZ im Einsatz.