Laureus Awards

Federer zum 4. Mal Weltsportler

18.02.2008

Tennis-König auch bei Award-Verleihung eine Klasse für sich: Als erster Athlet wurde Federer zum 4. Mal in Folge mit dem Laureus-Award als Sportler des Jahres geehrt.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Glücklich strahlend, aber trotz aller Erfolge noch immer ein wenig schüchtern wirkend, nahm der verschnupfte Tennis-Superstar aus der Schweiz am Montag in St. Petersburg den gläsernen Preis als Weltsportler des Jahres 2007 in Empfang.

Und niemand unter den von Russlands Präsident Wladimir Putin angeführten illustren Gästen aus Politik, Wirtschaft und Entertainment missgönnte dem 26-Jährigen im Auditorium des Neuen Mariinsky Theaters den Preis, auf den er nun schon fast ein Abonnement hat.

Henin gewinnt erstmals bei den Damen
"Er ist ein unglaublicher Sportler und dazu noch ein ausgesprochen sympathischer Mensch. Er hat die Auszeichnung allemal verdient", lobte Franz Beckenbauer den Eidgenossen. Den Triumph des Weißen Sports machte Justine Henin aus Belgien perfekt, die von der aus 43 Legenden des Sports gebildeten Laureus-Academy erstmals als Weltsportlerin gekürt wurde. Als Team des Jahres wurde die Rugby-Weltmeister aus Südafrika ausgezeichnet.

Hamilton holt Rookie-Award
Der Serbe Novak Djokovic, der Federer den Sieg bei den Australian Open weggeschnappt hatte, musste in der Kategorie "Newcomer des Jahres" dem schnellen Briten Lewis Hamilton den Vortritt lassen musste. Zum WM-Titel hatte es bei Hamiltons Formel-1-Debüt nicht gereicht, aber der von Richemont und Daimler seit dem Jahr 2000 ausgelobte Laureus-Award sollte ein kleines Trostpflaster für den 23-Jährigen sein, der als jüngster Pilot sogar Platz eins in der WM-Wertung erklommen hatte.

Beste Behindertensportlerin ist Tennis-Spielerin
Den hohen Stellenwert des Tennis beweist der Preis für Rollstuhl-Sportlerin Esther Vergeer aus den Niederlanden, die von den Jury-Mitgliedern um Boris Becker, Katarina Witt und Beckenbauer zur besten Behindertensportlerin ernannt wurde und Radsportler Michael Teuber aus Bayern das Nachsehen gab. Das Comeback des Jahres legte die britische Leichtathletin Paula Radcliffe hin. Nach zwei Jahren Baby-Pause und schwerer Verletzung kam sie im vorigen Herbst zurück und gewann in 2:23:09 Stunden den New-York-Marathon.

Legenden-Laureus für Bubka
Als Stabhochspringer ist Sergej Bubka eine Legende - und seit jeher Mitglied der Laureus-Academy, die dem Ukrainer nun den Preis für sein Lebenswerk zusprach. Den Preis "Spirit of Sport" erhielt Dick Pound. In dem nach acht Jahren als Vorsitzender der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zurückgetretenen Kanadier wurde erstmals ein Funktionär ausgezeichnet, der als Doping-Jäger die schmutzige Seite des Sports bekämpft.

Alle Preisträger
Sportler des Jahres: Roger Federer (SUI) - Tennis
Sportlerin des Jahres: Justine Henin (BEL) - Tennis
Mannschaft des Jahres: Südafrikas Weltmeister-Team - Rugby
Newcomer des Jahres: Lewis Hamilton (GBR) - Formel 1
Comeback des Jahres: Paula Radcliffe (GBR) - Leichtathletik
Behindertensportler des Jahres: Esther Vergeer (NED) - Rollstuhl-Tennis
Alternativsportler des Jahres: Shaun White ((USA) - Skateboard/Snowboard
"Lifetime Award": Sergej Bubka (UKR) - Leichtathletik
"Spirit of Sport Award": Dick Pound (CAN) - Ex-WADA-Vorsitzender
"Sport for Good Award": Brendan & Sean Tuohey (USA) - PeacePlayers international Project

Zur Vollversion des Artikels