Der Vorarlberger scheiterte zum dritten Mal in Wien in der ersten Runde.
2006, 2008 und 2010: Martin Fischer ist auch im dritten Versuch, bei der Bank-Austria-Trophy in Wien die zweite Runde zu erreichen, ausgeschieden. Der 24-jährige Vorarlberger, der sich beim Auswärts-Davis-Cup in Tel Aviv mit dem Gewinn des entscheidenden Punktes zum 3:2 zum "Helden" gemacht hatte, war am Montag gegen Andreas Seppi (ITA) beim 3:6,3:6 nach nur 70 Minuten chancenlos.
Während hinter den Kulissen die Entwicklungen rund um die Absage von Ernests Gulbis und den neuen Gegner von Thomas Muster, Andreas Haider-Maurer, für Aufregung sorgten, vermochte Fischer auf dem Platz nicht zu überzeugen. "Die Enttäuschung ist natürlich groß, man nimmt sich viel vor. Ich habe eine gute Saison gespielt und wollte genau in der Stadthalle zeigen, dass ich die Wildcard verdient habe", sagte Fischer.
Fischer möchte zu Australian Open
Man habe allerdings gesehen, dass an dem einen oder anderen Tag doch noch ein Stückchen fehle. "Ich habe von Anfang an nicht meinen Service-Rhythmus gefunden. Und wenn du die Freipunkte vom Aufschlag nicht bekommst, dann wird es irgendwann eng", sagte Fischer, der vor allem beim zweiten Aufschlag von Seppi immer wieder unter Druck geraten war.
Das Warten auf einen zweiten Top-100-Spieler neben Jürgen Melzer für Österreich wird noch ein wenig dauern. "In erster Linie fehlt mir die Konstanz. Dass ich es kann, weiß ich, und habe es auch schon bewiesen", begründet Fischer, der nun noch drei Challenger auf dem Programm hat. "Ich habe noch eine kleine Chance für den Hauptbewerb bei den Australian Open, so lange es die gibt, möchte ich sie probieren zu nützen." Darum fliegt Fischer kommende Woche zu einem Challengerturnier nach Kasachstan und spielt danach heuer noch auf gleichem Level in Südtirol sowie in Salzburg.