Mit Fränk Schleck (LUX) steht jetzt ein absoluter Top-Star unter Doping-Verdacht. Er soll Kunde von "Doping-Arzt" Fuentes gewesen sein.
Am vorletzten Tourtag geriet auch Luxemburgs Radstar Fränk Schleck (28) vom CSC-Team ins Doping-Zwielicht. Schleck soll nach Informationen der Süddeutschen Zeitung zu den Kunden des spanischen Doping-Arztes Eufeminao Fuentes gehört haben.
Riis-Connection
Internationale Ermittler bestätigten, dass
Schlecks Chef beim Team CSC, Bjarne Riis, im Dezember 2005 als Begleiter
seiner Profis beim spanischen Blutdoktor vorstellig wurde. In polizeilichen
Gesprächsnotizen sei, laut Süddeutsche, der Name Fränk Schleck konkret
genannt worden. Riis, Toursieger 1996 hatte im Vorjahr zugegeben, selbst
jahrelang mit EPO gedopt zu haben.
Basso-Connection
Riss` einstiger Kapitän, Ivan Basso, war im
Vorfeld der Tour 2006 aufgrund von Verstrickungen in die Fuentes-Affäre vom
Start ausgeschlossen worden. Im Mai 2007 gestand Basso, Blut bei Fuentes
gelagert zu habe. „Ja, ich bin Birillo“, bestätigte Basso Gerüchte, wonach
er auf der Fuentes Liste als Nummer zwei unter dem Codename „Birillo“
geführt wurde. Die Nummer 25 auf dieser Liste wird als „Amigo de Birillo“
(Freund von Birillo) geführt. Dopingermittler äußerten nun angesichts
weiterer Zeugenaussagen den Verdacht, dass es dabei um Bassos ehemaligen
CSC-Teamkollegen und nunmehrigen Tour de France-Star Fränk Schleck handelt.
Das würde auch die Razzia bei Schlecks Vater am Donnerstag erklären.