Ausreißer-Sieg

Franzose Thomas schockt die Sprinter bei 5. Giro-Etappe

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Der französische Radprofi Benjamin Thomas hat überraschend die fünfte Etappe des Giro d'Italia gewonnen.

Der 28-Jährige vom Team Cofidis setzte sich am Mittwoch nach 178 Kilometern von Genua nach Lucca im Sprint einer vierköpfigen Ausreißergruppe durch. Der italienische Topsprinter Jonathan Milan, tags zuvor siegreich, entschied den Sprint des Hauptfeldes für sich und musste sich mit einem Rückstand von elf Sekunden mit dem fünften Platz zufrieden geben.

In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, UAE-Star Tadej Pogacar führt weiter mit einem Vorsprung von 46 Sekunden auf den Waliser Geraint Thomas (Ineos). Der Slowene überstand die Flachetappe mit mehreren glimpflichen Stürzen ohne Probleme. Für Benjamin Thomas, mehrfacher Weltmeister auf der Bahn und Olympia-Bronzemedaillengewinner von Tokio im Madison, war es der erste Etappensieg bei einer der großen Landesrundfahrten, für Cofidis der erste Sieg in diesem Jahr. Zweiter wurde der Däne Michael Valgren (EF Education) vor dem Italiener Andrea Pietrobon (Polti-Kometa), der seinen Zielsprint zu früh ansetzte und noch abgefangen wurde.

Entscheidende Attacke 80 Kilometer vor dem Ziel

Zu Rennbeginn hatte sich eine vierköpfige Ausreißergruppe abgesetzt, die allerdings beim einzigen schwierigen Anstieg des Tages wieder eingeholt wurde. Etwa 80 Kilometer vor dem Ziel probierte es eine weitere Gruppe um Thomas, die einen kleinen Vorsprung ins Ziel rettete.

Am Donnerstag steht das sechste Teilstück über 180 km von Viareggio nach Rapolano terme auf dem Programm. Dabei sind auch drei Schotterabschnitte zu bewältigen, die in diesem Jahr bereits beim Eintagesrennen Strade Bianche befahren wurden. Dieses hatte Pogacar im März mit einer Machtdemonstration für sich entschieden.

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