French Open

Federer kämpft sich ins Halbfinale

05.06.2012

Der Schweizer kämpfte den Argentinier Del Porto in fünf Sätzen nieder.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Roger Federer hat sich am Dienstagabend als erster Spieler für das Halbfinale der French Open qualifiziert. Der Schweizer, der 2009 in dem Tennis-Grand-Slam-Turnier in Paris triumphiert hatte, bezwang als Nummer drei den Argentinier Juan Martin Del Potro (9) nach 0:2-Satzrückstand noch mit 3:6,6:7(4),6:2,6:0,6:3.

Federer, der im Vorjahr zum insgesamt vierten Mal im Finale an Rafael Nadal gescheitert war, musste in den Sätzen drei bis fünf sein bestes Tennis zeigen, um das Aus zu verhindern. Er trifft in der Runde der letzten vier auf den Gewinner der ebenfalls in fünf Sätzen entschiedenen Begegnung zwischen dem Serben Novak Djokovic (1) und dem Franzosen Jo-Wilfried Tsonga (5).

Stosur und Überraschung im Halbfinale
Samantha Stosur gegen Sara Errani lautet das erste Damen-Halbfinale beim Tennis-Grand-Slam-Turnier in Paris. Während der 6:4,6:1-Sieg der als Nummer sechs gesetzten US-Open-Siegerin aus Australien über die Slowakin Dominika Cibulkova programmgemäß kam, setzte die Italienerin Errani am Dienstag ihren Überraschungslauf mit einem deutlich härter erkämpften 6:3,7:6-Viertelfinal-Erfolg über die deutsche Weltranglisten-Zehnte Angelique Kerber fort.

Errani wäre kommende Woche einer der Topstars der Gastein Ladies in Österreich. Ob die nur 1,64 m große Italienerin dort nun aber tatsächlich antritt, ist nach den Erfolgen in Paris zumindest fraglich. Errani spielt seit Monaten mehr oder weniger durch und hat in dieser Phase drei Turniere (Acapulco, Barcelona, Budapest) gewonnen. Mit ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale stürmt die aktuelle Nummer 24 der Welt nun sogar Richtung Top Ten.

Das hat Kerber schon geschafft. Die 24-jährige Linkshänderin wäre die erste Deutsche im Paris-Halbfinale seit Steffi Graf 1999 gewesen. Gegen Errani musste Kerber aber zur Kenntnis nehmen, dass deren vorangegangenen Erfolge über die zwei ehemaligen Paris-Siegerinnen Ana Ivanovic und Swetlana Kusnezowa kein Zufall gewesen waren. Im 29. Versuch schaffte Errani erstmals einen Sieg gegen eine Top-Ten-Spielerin.

In Paris steht die Rechtshänderin aus Bologna zudem auch im Doppel im Halbfinale. Es wäre also kein Wunder, wenn sie nun bald pausiert und auf den vergleichsweise kleinen 220.000-Dollar-Event in Salzburg verzichtet. Allerdings bekäme sie angesichts der bevorstehenden Rasen- und Hartplatzphase vorerst nicht mehr allzu viele Gelegenheiten, auf ihrem Lieblingsbelag zu punkten. Im Vorjahr hatte mit der Slowakin Petra Kvitova auch die frisch gebackene Wimbledonsiegerin im letzten Moment für Gastein abgesagt, das Turnier fand 2011 im Juli statt.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel