Beim Start zum 100-m-Rückenfinale bei der Universiade riss Rogans Anzug - nur Platz 4.
Er verbesserte im Semifinale seinen österreichischen Rekord über 100-m-Rücken um 45 Hundertstel auf 53,33, war dennoch nicht ganz zufrieden. Rogan: „Ich hätte noch schneller sein können, die Wende war schlecht. Da ist noch einiges drinnen.“ Doch im Finale passierte ihm dann ein Missgeschick. Der neue Jaked-Anzug riss vor dem Start – nur Platz vier in 54,25. „Das war wie ein Reifenplatzer“, erzählt der Schwimmstar. „So gesehen war das eine tolle Zeit. Die Form stimmt.“ Rogan weiter: „Jetzt weiß ich, dass ich das Anzug-Anziehen probieren muss, damit er nicht platzt. Vielleicht muss man den Körper vorher einölen.“
Rekord über 50 m Rücken
Aber schon einen Tag später
schlug Rogan zurück und markierte über 50 m Rücken neuen österreichischne
Rekord. Mehr
dazu lesen Sie hier.
Erfolgsgeheimnis
Hinter dem Rogan-Comeback steht sein neuer
Trainer Paul Eder. Das Kuriose dabei: Er ist um ein Jahr jünger als sein
Schützling, war ein guter Krauler. Rogan vertraut ihm. Eder hat sich viel
von Robert Michlmayr, von den Ungarn Toroczkay und Kovacs abgeschaut, war
auch zwei Jahre auf der University of Tennessee. Er liebt auch das Detail.
Eder: „Wir wollen vor allem dort schwach sein, wo andere schwächer sind –
Start-Tauchphase, Wende.“ Das Wichtigste: Eder hasst den Kadetten-Drill, wie
ihn viele Trainer exerzieren, er ist vielmehr auch Rogans Freund. So blieb
er auch cool, als Rogan zuletzt eher schwache Zeiten erzielte. Eder: „Markus
hat vorher enorm hart gearbeitet, er ist ein Schwimmer, der sich ganz
speziell und punktuell auf ein Ereignis vorbereiten kann. Anders als Jukic,
die schwimmt fast immer ähnliche Zeiten. In Rom wird Markus noch spritziger
und schneller sein.“