Die schwach in die NBA-Saison gestarteten L.A. Lakers halten im Februar bei einer Mini-Siegesserie. Das 92:83 am Dienstagabend bei den Brooklyn Nets bedeutete den dritten Erfolg in Serie seit Monatsbeginn - jeweils in der Fremde. Dabei war der 16-fache Champion ersatzgeschwächt und verlor in der spannenden Schlussphase auch noch Pau Gasol.
Dwight Howard hatte wegen einer Schulterblessur passen müssen, Metta World Peace, weil er von der NBA für ein Spiel gesperrt worden war. Gut vier Minuten vor dem Ende der Partie im für eine Mrd. Dollar (738,72 Mio. Euro) zur Saison 2012/13 errichteten Barclays Center verletzte sich Gasol bei einem Kampf am Rebound. Der Spanier verließ die Arena auf Krücken.
Entscheidung erst im Finish
In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung hatten die Lakers im Finish für die Entscheidung gesorgt. Die Gastgeber gingen zweieinhalb Minuten vor dem Ende durch den herausragenden Brook Lopez (30 Punkte, 11 Rebounds) zwar noch einmal 83:82 in Führung, schafften danach aber keinen Korberfolg mehr. Beim finalen 10:0-Run seines Teams hatte vor alle Steve Nash mit vier verwandelten Freiwürfen und zwei Assists seine Hände stark im Spiel. Er hatte am Ende 17 Punkte auf seinem Konto und wurde damit nur von Kobe Bryant (21) übertroffen.
Der neuerliche knappe Erfolg nach dem 98:97 vom Sonntag in Detroit sei "ganz wichtig für das Selbstvertrauen", sagte Coach Mike D'Antoni zur APA. Sein Team werde in der Tabelle noch weiter nach oben klettern, hat er das NBA-Play-off keineswegs schon abgeschrieben. Trotz der jüngsten Mini-Siegesserie bleibt das Starensemble aus L.A. vorerst Zehnter der Western Conference. Damit es Richtung Play-off geht, werden die Lakers vor allem auch auswärts weiter gewinnen müssen. Nach 24 Spielen in der Fremde halten sie nur bei acht Siegen.
Die Houston Rockets stellten beim 140:109 über die Golden State Warriors mit 23 verwandelten Dreipunktern einen NBA-Rekord ein. Diese Bestmarke hatten vor vier Jahren die Orlando Magic aufgestellt. Erfolgreichster Schütze der Texaner war Jeremy Lin mit 28 Punkten, der dabei auch fünfmal aus "downtown" traf. Bei den Rockets trugen sich nicht weniger als neun Spieler aus der Distanz auf dem Scoreboard ein.