American Football

Giants holen sensationell die Super Bowl

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Mit 17:14 schafften die New Yorker die NFL-Sensation. Die Patriots verpassten die "perfect season" in quasi letzter Sekunde.

Die New York Giants haben am Sonntag mit dem Gewinn der Super Bowl gegen die New England Patriots vor 75.000 Zuschauern im "University of Phoenix Stadium" von Glendale/Arizona für eine der größten Überraschungen in der Endspiel-Geschichte der National Football League (NFL) gesorgt. Mit dem in der Schlussminute fixierten 17:14-Erfolg bezwangen die Giants den in der Saison bisher unbesiegten Favoriten aus Massachusetts und holten zum dritten Mal nach 1987 und 1991 die Vince Lombardi Trophy für den Gewinn der US-Profiliga.

Maning MVP
Als wertvollster Spieler ("MVP") der Super Bowl XLII wurde Giants-Quarterback Eli Manning, der den entscheidenden Touchdown-Pass auf Plaxico Burress 35 Sekunden vor Schluss warf, ausgezeichnet. "Ich kann es kaum fassen - ein unglaubliches Spiel und ein unglaubliches Gefühl", ließ der MVP Manning seinen Emotionen freien Lauf. "Das ist das großartigste Gefühl im Profisport. Am Ende kam es auf einen Spielzug an - und wir haben es geschafft", freute sich auch Wide-Receiver Burress.

Brady am Boden zerstört
"Ich brauche jetzt eine gewisse Zeit, um das Ganze zu analysieren. Das ist extrem enttäuschend, auf die Niederlage war keiner von uns vorbereitet", resümierte Patriots-Quarterback Tom Brady, der 29 von 48 Pässen (266 Yards Raumgewinn/1 Touchdown) an den Mann brachte. Der sonst überragende Brady biss sich an der starken Defensive der New Yorker die Zähne aus, fünfmal wurde er mit Raumverlust zu Boden gerissen. Sein Gegenüber verzeichnete zwei Touchdowns und insgesamt 19 erfolgreiche bei insgesamt 34 Pass-Versuchen (255 Yards).

Perfekt verpatzte Saison
Die Giants waren als krasser Außenseiter in das Spiel gegangen. Die Patriots hatten in der laufenden Saison sämtliche ihrer 18 Spiele gewonnen und waren einen Sieg vor der "Perfect Season" gestanden. Das Team um Star-Quarterback Brady hatte zuvor drei Super Bowls in sechs Jahren geholt. Die größte Mühe in der "regular season" hatte das Team von Coach Bill Belichick ausgerechnet mit den ersatzgeschwächten Giants (38:35) gehabt. Damit bleiben die Miami Dolphins, denen 1972/73 eine perfekte Saison gekrönt vom Titel gelungen war, weiter das einzige NFL-Team ohne Niederlage in einer Spielzeit.

Drei Minuten vor Schluss hatte es nach einem Touchdown der Patriots noch danach ausgesehen, als ob sich der Favorit durchsetzen würde. Aber Manning führte seine Giants im Finish über das ganze Feld zu den entscheidenden Punkten. Vor einem Jahr hatte Peyton Manning, Elis älterer Bruder, als Quarterback mit den Indianapolis Colts ebenfalls die Super Bowl und die MVP-Auszeichnung gewonnen. "Peyton im Vorjahr gewinnen zu sehen und jetzt mit den Giants erfolgreich zu sein, ist einfach unglaublich. Ich bin sehr stolz auf mein Team", meinte der in der Saison oft kritisierte 27-jährige Eli Manning. In den Play-offs war Manning dann aber zur Hochform aufgelaufen und hatte sein Team zu vier Auswärtserfolgen en suite geführt.

Durchschnittlich 90 Millionen TV-Zuschauer verfolgten in den USA das wichtigste Teamsport-Ereignis des Jahres. Der Spitzenwert lag bei 140 Millionen.

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Eli Manning, der Quaterback der New York Giants mit der Vince-Lombardi-Trophy

Plaxico Burress von den Giants und sein Sohn Elijah.

David Tyree von den Giants im Siegestaumel.

Plaxico Burress nach dem Sieg.

Eli Manning von den Giants während des Spiels.

Ahmad Bradshaw von den Giants und Ty Warren von den Patriots.

Jubel von Michael Strahan von den Giants.

New England Patriots vs New York Giants: Kevin Faulk von den Patriots und Gibril Wilson und Michael Johnson von den Giants.

Plaxico Burress von den Giants gegen Ellis Hobbs von den Patriots.

Chris Hanson von den Patriots.

Guy Whimper von den Giants mit der Vince Lombardi Trophy.

Ahmad Bradshaw von den Giants küsst die Lombardi Trophy.

Die Vince-Lombardi-Trophy

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