Erster Major-Titel für Spanier

Golf-Star Rahm triumphiert bei US Open

21.06.2021

Der Spanier Jon Rahm hat am Sonntagabend erstmals die US Open der Golfer gewonnen.  

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Der 26-Jährige legte in San Diego mit zwei überragenden Putts auf den Bahnen 17 und 18 und einer 67er-Schlussrunde die Grundlage dafür, dass der Südafrikaner Louis Oosthuizen am Ende mit einem Schlag Rückstand wieder einmal Zweiter wurde.

Während Rahm seinen ersten Major-Titel bejubelte und dadurch die Spitze der Weltrangliste übernahm, ist Oosthuizen weiterhin mit einem speziellen "Fluch" belegt: Schon zum sechsten Mal landete er bei einem Grand-Slam-Turnier auf dem undankbaren zweiten Platz.

Rahm freute sich hingegen über seinen bisher größten Erfolg - ausgerechnet an einem Ort, der ihm so viel bedeutet. "Das ist genau der Grund, warum ich gewonnen habe. Es musste einem wunderschönen Rahmen wie diesem hier passieren", meinte Rahm am Torrey Pines Golf Course.

Er erlebte die US Open erstmals in der Rolle als Vater mit seiner Frau und Söhnchen Kepa auf der Anlage und seinen Eltern zu Gast. Dazu machte er seiner Frau Kelley den Heiratsantrag auf eben jenen Klippen im Norden von San Diego, auf denen er vor vier Jahren sein erstes PGA-Turnier gewonnen hatte. "Ich liebe Torrey Pines und Torrey Pines liebt mich", sagte Rahm, der den Sieg seinem Landsmann Seve Ballesteros widmete, der 2011 mit 54 Jahren an Krebs gestorben war.

Dabei war Rahm vor der Abschlussrunde noch mit drei Schlägen Rückstand nur auf dem sechsten Platz gelegen. Er überholte die Ex-Aequo-Führenden Oosthuizen, Mackenzie Hughes (CAN) und Russell Henley (USA) sowie den vierfachen Major-Sieger Rory McIlroy (NIR) und Titelverteidiger Bryson DeChambreau (USA) aber noch.

Noch vor zwei Wochen hatte er in schon beeindruckender Form einen scheinbar herben Dämpfer bekommen: Mit sechs Schlägen in Führung liegend bekam er beim Memorial Tournament die Nachricht, dass er positiv auf Corona getestet worden sei und nicht weiterspielen dürfe. Er kam aber ohne große Symptome durch die Infektion und sagte nun: "Das fühlt sich fast an wie ein Film, der bald zu Ende ist, und ich bald aufwache."

Das Spitzenfeld wurde auf der vierten Runde noch gehörig durchgewirbelt. Dritter wurde der US-Amerikaner Harris English (281 Schläge), den geteilten vierten Platz (282 Schläge) belegten Guido Migliozzi (ITA), Brooks Koepka und Collin Morikawa (beide USA). Hughes und Henley fielen vom geteilten ersten Platz auf den 13. bzw. 15. Platz zurück. McIlroy wurde 7., DeChambreau nur 26. Der Burgenländer Bernd Wiesberger hatte am Freitag den Cut mit 147 Strokes um einen Schlag verpasst und war auf Platz 72 gelandet.

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