Erste Bank Open in Wien

Haider-Maurer gegen Anderson out

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Vorjahresfinalist unterlag in erster Runde in zwei Sätzen gegen Kevin Anderson.

In gut eineinhalb Stunden ist am Montag für Andreas Haider-Maurer der Tennis-Traum von der Wiederholung seines Wiener Vorjahres-Coups beendet gewesen. Der Vorjahresfinalist aus Niederösterreich unterlag in der Stadthalle in Runde eins der "Erste Bank Open" dem als Nummer sechs gesetzten Südafrikaner Kevin Anderson 4:6,4:6. Damit wird sich Österreichs Nummer zwei am nächsten Montag aus den Top 100 der Weltrangliste verabschieden müssen.

Im Duell zweier starker Aufschläger begann Haider-Maurer gut, brachte dann jedoch sein Service zum 3:2 nur mit Mühe durch. Zwei Games später besiegelte ein Doppelfehler doch den ersten Service-Verlust des Lokalmatadors, womit der erste Satz verloren war. In Durchgang zwei breakte der 25-jährige Anderson zum 2:1, was Haider-Maurer mit einem Racketwurf quittierte. Fünf vergebene Chancen auf das sofortige Rebreak waren die Vorentscheidung.

"Eigentlich bin ich nicht enttäuscht, da Anderson auf extrem hohen Niveau spielt", war der etwas überraschende erste Kommentar Haider-Maurers nach der Niederlage. "Mit meiner Leistung kann ich ganz zufrieden sein. Ich wüsste nicht, was ich mir vorwerfen könnte." Anderson räumte er bei diesem ATP-Turnier gute Möglichkeiten ein. "Wenn er auf diesem Niveau spielt, ist er ein Kandidat auf den Turniersieg." Achtelfinal-Gegner des Weltranglisten-32. aus Johannesburg ist der Zypriote Marcos Baghdatis.

Sein Sonntag-Training hatte Haider-Maurer wegen Schmerzen in der rechten Schulter abbrechen müssen, die darauffolgende Voltaren-Einnahme verfehlte aber nicht seine Wirkung. "Ich habe von Anfang an nichts gespürt", sagte der Weltranglisten-92. nach dem Auftritt vor rund 2.000 Zuschauern. Am Wochenende wird der 24-Jährige in Basel die Qualifikation bestreiten, für November hat er außer Salzburg noch zwei weitere Challenger-Antreten eingeplant.

Haider-Maurer hat für sein Wiener Vorjahres-Finale 156 Zähler bekommen, ohne die wird er sich im nächsten Ranking außerhalb der 120 wiederfinden. "Dass ich aus den Top 100 rausfalle, gefällt mir natürlich nicht", räumte der 1,90-m-Mann ein. "Mit ein, zwei Turnieren kann es aber auch schnell wieder nach oben gehen. In heuer noch vier Turnieren gibt es einige Punkte." Um fix im Australian-Open-Hauptbewerb zu stehen, müsste Haider-Maurer noch heuer knapp an die Top 100 herankommen.

Fischer gegen Brands
Der Österreicher Martin Fischer trifft am Dienstag ab 13.00 Uhr auf Daniel Brands. Der 24-jährige Deutsche kämpfte sich erfolgreich durch die drei Qualifikationsrunden, eliminierte am Montag den Belgier Ruben Bemelmans in drei Sätzen. Wildcard-Spieler Fischer verlor das bisher einzige Duell mit Brands heuer im Juli im Challenger-Viertelfinale von Oberstaufen auf Sand 5:7,2:6. Der 25-jährige Vorarlberger liegt in der Weltrangliste als 213. 31 Plätze hinter seinem Gegner.

Außerdem schafften es der Slowene Aljaz Bedene, der Belgier Steve Darcis und mit Brands' Landsmann Tommy Haas der Wien-Sieger 2001 aus der Qualifikation in den Hauptbewerb. Haas bekommt es am Dienstag nach der Fischer-Partie mit dem Argentinier Juan Ignacio Chela (5) zu tun, Darcis mit dem russischen Ronald-Leitgeb-Schützling Nikolaj Dawydenko (7). Da die Übertragung auf ORF Sport + um 15.00 Uhr beginnt, wird die Fischer-Partie bestenfalls erst in den Endphasen im Fernsehen zu sehen sein.
 

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