Tennis

Haider-Maurer überzeugt in Rio

21.02.2015

Niederösterreicher steht im Halbfinale und fordert David Ferrer.

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Andreas Haider-Maurer hat am Freitag für ein neues Karriere-Highlight gesorgt. Der Niederösterreicher schaffte zum ersten Mal überhaupt den Einzug in ein Halbfinale bei einem ATP-500-Tennis-Turnier. Im Viertelfinale des mehr als 1,4-Millionen-Dollar-Sandplatz-Events in Rio de Janeiro rang Österreichs Nummer zwei den Brasilianer Joao Souza nach 2:20 Stunden mit 7:6(4),1:6,6:4 nieder.

Im ersten Duell der beiden gab es im ersten Satz jeweils ein Break, im Tie-Break behielt Haider-Maurer ziemlich souverän mit 7:4 die Oberhand, nutzte dabei seinen zweiten Satzball. Im zweiten Durchgang verlor der Zwettler allerdings den Faden, zweimal seinen Aufschlag und deutlich mit 1:6. Nachdem Souza im Entscheidungssatz gleich mit einem Break startete, deutete vieles auf eine Niederlage Haider-Maurers hin. Der Weltranglisten-74. schaffte aber mit seiner vierten Chance das Rebreak zum 3:3 und nahm seinem Gegner zum entscheidenden 6:4 nochmals das Service ab. Gleich nach dem ersten Matchball war der Sieg in trockenen Tüchern.

Neues Career High
Als Belohnung wartet auf den 27-Jährigen nun ein Duell mit dem als Nummer zwei gesetzten David Ferrer. Der Spanier musste beim 6:3,4:6,6:2-Erfolg gegen den Argentinier Juan Monaco auch über drei Sätze gehen. Im Head-to-Head mit dem 32-jährigen Weltranglistenneunten steht es aus der Sicht des ÖTV-Spielers 0:2, sowohl in Baastad 2011 als auch im Davis Cup 2012 gelang ihm dabei auch kein Satzgewinn.

Auch wenn Haider-Maurer, der aktuell auch wichtiges Selbstvertrauen für das Davis-Cup-Duell mit Schweden Anfang März tankt, scheitern sollte, sein bestes Karriereranking (Position 70 im Juli/August 2011) ist ihm schon sicher, er wird nahe an die Top-50 heranrücken.

ÖTV-Asse im Doppel stark
Im Doppelbewerb kommt es zu einem österreichischen Finale. Der Vorarlberger Philipp Oswald gewann mit seinem slowakischen Partner Martin Klizan gegen die als Nummer zwei gesetzten Kolumbianer Juan Sebastian Cabal/Robert Farah hauchdünn mit 3:6,7:6(6),10:7. Der 29-jährige Oswald steht zum fünften Mal in seiner Karriere in einem Doppel-Finale. 2014 gelang in Nizza und Sao Paulo der Titelgewinn, in Doha (diese Saison mit seinem Landsmann Julian Knowle) und Stuttgart (2014) gab es jeweils eine Finalniederlage.

Finalgegner sind Oliver Marach und sein spanischer Partner Pablo Andujar, die die topgesetzten Alexander Peya/Bruno Soares (BRA/AUT) mit 6:1,4:6,10:7 ausschalteten. Für den 34-jährigen Steirer Marach ist es sein 26. Doppel-Finale, 13 hat er schon gewonnen.

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