Bei seiner siebenten Teilnahme an der Österreich-Rundfahrt durfte Rene Haselbacher endlich über einen Etappensieg jubeln.
Der 30-jährige Burgenländer setzte sich am Freitag auf der fünften Etappe von Wiener Neustadt nach Bad Vöslau (184 km) vor seinem Fluchtgefährten Emanuele Bindi (ITA) durch. Astana-Profi Haselbacher verhinderte, dass den heimischen Fahrern erstmals seit 1996 ein Tagessieg versagt blieb. Vortags-Gewinner Andre Greipel (GER) sicherte sich im Sprint des zweieinhalb Minuten zurückliegenden Feldes Rang drei.
Rohregger weiter im Gelben Trikot
In der Gesamtwertung blieb vor
dem wohl entscheidenden Zeitfahren in Podersdorf am Neusiedlersee am Samstag
alles beim Alten. Der Tiroler Thomas Rohregger führt 13 Sekunden vor dem
Ukrainer Ruslan Pidgornij, der im Finish vier Sekunden einbüßte, der
russische WM-Sechste im Zeitfahren, Wladimir Gusew, ist 33 Sekunden zurück
Vierter. Die zwei Osteuropäer gelten wegen ihrer Qualitäten im Zeitfahren
als Favoriten auf den Gesamtsieg.
Haselbacher, der auf der Suche nach einem Team für 2009 ist, darf einen weiteren Etappensieg in seine Erfolgsliste eintragen. Nach ersten Plätzen bei der Schweden-Rundfahrt 2002 sowie der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt 2003 und 2006 (auch Gesamtsieger) triumphierte der Ex-ÖRV-Zeitfahr-Meister auch in der Heimat und beendete eine längere Durststrecke. In Bad Vöslau lachte dem Pechvogel der Tour de France (Aufgabe nach schweren Stürzen 2003 und 2004) das Glück. "Ein großartiger Sieg. In der Heimat zu gewinnen ist schon etwas Besonderes", freute sich der Unterwarter, der die Flucht nach fast 150 Kilometern erfolgreich abschloss.