Vorarlberger besiegten im Finale Margareten.
Der HC Hard hat den Titel in der Handball Liga Austria (HLA) erneut erfolgreich verteidigt. Mit einem 31:28-(15:12)-Heimsieg im 3. Spiel der Finalserie 2013/14 setzten sich die Vorarlberger am Freitagabend mit 2:1 durch und sicherten sich damit nach 2003, 2012 und 2013 ihren vierten Meistertitel, den dritten in Folge. Erstmals schaffte Hard damit auch das "Double" aus Meisterschaft und Cup.
Nachdem Hard die erste Finalpartie mit 28:25 und die Fivers das folgende Heimspiel mit 27:25 gewonnen hatten, musste die Entscheidung am Freitagabend in der Harder Sporthalle am See fallen. Fast 7.000 Zuschauer sahen eine von Beginn weg engagierte und immer in Führung liegende Heimmannschaft.
Die "roten Teufel" gingen nach 4:41 Minuten durch einen Siebenmeter von Zeiner mit 3:0 in Führung. Und diese drei Tore Vorsprung wurden symptomatisch, hielt sie die Heimmannschaft doch praktisch über das ganze Match. Auch in die Pause ging Hard bei 15:12 mit plus drei.
In der zweiten Hälfte kamen die Margaretener nie auf mehr als ein Tor heran. Zudem schwächten sich die Wiener durch Fouls und Strafen immer wieder selbst. Im Finish tauschten sie auch noch den Keeper, die letzten zehn Minuten mussten sie zudem ohne Romas Kirveliavicius auskommen.
Trotzdem kämpften die Gäste, die schon im Cupfinale an Hard gescheitert waren, aufopfernd und kamen in der dramatischen Schlussphase noch ein Mal auf 25:26 heran. Als Hard mit einem Foul-Siebener auf 27:25 stellte und im Gegenzug Fuger einen Strafwurf für die Wiener daneben schoss, war das Finale praktisch gelaufen.
"Es ist unglaublich, ein wunderschönes Gefühl, hier vor diesem tollen Publikum wieder Meister zu werden", jubelte Hards Teamspieler Michael Knauth über den dritten Titel in Folge. "Wir haben heute spielerisch noch einmal gezeigt, dass wir die beste Mannschaft in dieser Saison waren und verdient Meister geworden sind."
Meistertrainer Markus Burger freute sich nach einer Bierdusche über den "Hattrick" nach der erneut erfolgreichen Titelverteidigung: "Diese Finalserie war sehr, sehr anstrengend, ich bin leer und müde. Die Fivers waren ein würdiger Gegner vor dieser Kulisse. Was will das Sportlerherz mehr, es ist wunderbar, jetzt wird nur noch gefeiert."
Fivers-Teamspieler Christoph Edelmüller gab sich als fairer Verlierer. "Das ist natürlich sehr bitter. Wir hatten einen wirklich schlechten Start und haben danach nie den Ausgleich geschafft. Gratulation an die Harder, sie sind ein würdiger Meister." Fivers-Trainer Peter Eckl gestand: "Hard war über die ganze Saison die etwas konstantere Mannschaft und ist in Summe verdient Meister geworden. Wir haben heute im Angriff leider vier, fünf Freiwürfe vergeben. Schade, dass wir uns den Meistertitel nicht geholt haben. Natürlich sind wir enttäuscht, aber wir werden uns in der kommenden Saison wieder zurückkämpfen."