Tour de France

Hushovd hat die schnellsten Beine

Teilen

Der Norweger Thor Hushovd gewinnt die 6. Etappe der Tour de France im Massensprint. Fabian Cancellara verteidigt Gelb vor Lance Armstrong.

Der Norweger Thor Hushovd hat beim Spanien-Abstecher der Tour de France im Massensprint den Heimsieg des dreifachen Weltmeisters Oscar Freire knapp verhindert. Der tragische Held am Donnerstag von Gerona über 181,5 km nach Barcelona war der ehemalige Zeitfahr-Weltmeister David Millar aus Schottland, dessen Ausreiß-Versuch 1200 Meter vor dem Ziel auf dem Montjuic vereitelt wurde. Der Schweizer Fabian Cancellara hat auf der 6. Etappe wohl zum letzten Mal sein Gelbes Trikot erfolgreich verteidigt.

Einen Tag bevor die 96. Tour mit der ersten Pyrenäen-Etappe ein neues Kapitel aufschlägt, behauptete Cancellara noch einmal seine beim Auftakt-Zeitfahren eingenommene Spitzenposition. Zeitgleich dahinter lauert der Rückkehrer Lance Armstrong, der am Freitag in Andorra sein 84. Gelbes Trikot im Visier hat. Allerdings wird er weiter von seinem Team-Kollegen und designierten Top-Favoriten Alberto Contador argwöhnisch belauert. Der 26-jährige Spanier, der sich über seine tatsächliche Rolle im Astana-Team immer noch nicht restlos sicher sein kann, liegt mit 19 Sekunden Rückstand auf den Zeitfahr-Olympiasieger Cancellara auf dem dritten Platz.

Strömender Regen
Die Costa Brava hatte die Tour-Fahrer auf der 6. Etappe, die mit fünf Bergwertungen gespickt war, mit strömendem Regen und Temperaturen unter 20 Grad begrüßt. Der frühere Zeitfahr-Weltmeister und Doping-Geständige Millar hatte sich zusammen mit den Franzosen Sylvain Chavanel und Stephane Auge 45 Kilometer nach dem Start in Gerona abgesetzt. 50 Kilometer später stieß der Baske Amets Txurruka dazu. Aber das Quartett, inzwischen in zwei Teile zerfallen, wurde vom Hauptfeld, in dem die Astana-Mannschaft den Ton angab, gestellt.

Im Finale in der Olympiastadt von 1992 mit den letzten, ansteigenden 2.000 Metern setzte sich Hushovd, der seinen insgesamt siebenten Tageserfolg bei der Tour feierte, schließlich souverän durch.

Wrolich und Eisel mit Verspätung
Die beiden Österreicher Peter Wrolich (Milram) und Bernhard Eisel (Columbia) kamen mit Verspätung ins Ziel. Wrolich belegte nach dem 92. Etappenplatz (+1:18 Min.) Rang 134 der Gesamtwertung (10:52), Eisel ist nach dem 132. Tagesrang (+1:55) nun 146. (12:04).

Die 177 noch im Rennen befindlichen Tour-Starter konnten in der Nacht vor dem Start in Armstrongs früherem Europa-Stützpunkt Gerona wahrscheinlich besonders gut schlafen. Nach einem königlichen Dekret sind in Spanien seit neuestem Doping-Kontrollen zwischen 23.00 und 08.00 Uhr untersagt.

Am Freitag erwartet das Feld die erste Bergetappe. Über 224 Kilometer führt das längste Teilstück der diesjährigen Tour von Barcelona nach Andorra-Arcalis.

5. Etappe (Gerone - Barcelona/181,5 km):
1. Thor Hushovd (NOR) Cervelo 4:21:33 Stunden
2. Oscar Freire (ESP) Rabobank
3. Jose Rojas (ESP) Caisse d'Epargne
4. Gerald Ciolek (GER) Milram
5. Franco Pozzato (ITA) Liquigas
6. Filippo Pozzato (ITA) Katjuscha
7. Alessandro Ballan (ITA) Lampre
8. Rinaldo Nocentini (ITA) AG2R
9. Cadel Evans (AUS) Silence-Lotto
10. Fabian Cancellara (SUI) Saxo Bank alle gleiche Zeit
92. Peter Wrolich (AUT) Milram +1:18 Min.
132. Bernhard Eisel (AUT Columbia 1:55

Gesamtwertung:
1. Fabian Cancellara 19:29:22 Stunden
2. Lance Armstrong (USA) Astana gleiche Zeit
3. Alberto Contador (ESP) Astana + 0:19 Minuten
4. Andreas Klöden (GER) Astana 0:23
5. Levi Leipheimer (USA) Astana 0:31
6. Bradley Wiggins (GBR) Garmin-Slipstream 0:38
7. Tony Martin (GER) Columbia 0:52
8. Christian Vande Velde (USA) Garmin-Slipstream 1:16
9.Gustav Larsson (SWE) Saxo Bank 1:06
10. Maxime Monfort (BEL) Columbia 1:29
Weiter:
134. Wrolich 10:52
146. Eisel 12:04

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Keinen Blick für Hafen und Co hat Fabian Cancellara bei der Auftaktetappe der diesjährigen Tour de France in Monaco.

Der Schweizer ist im Zeitfahren eine Klasse für sich und schlüpft als Erster ins Gelbe Trikot.

Wacker hält sich Comebacker Lance Armstrong. Der siebenfache Tour-Sieger belegt im Zeitfahren Rang zehn.

Der Spanier Alberto Contador bringt sich mit Rang zwei in eine gute Ausgangsposition.

Tom Boonen

2. Tag: Armstrong vor Beginn der 2. Etappe

2. Tag: Die Fahrer kurz nach dem Start

2. Tag: Shakehands für den Sieger der 1. Etappe: Fabian Cancellara

Tag 3: Von Marseille macht sich das Feld auf nach La Grande Motte.

Guter Tag für Mark Cavendish und Lance Armstrong. Während der Brite seinen zweiten Etappensieg feiert, verbessert sich der siebenfache Tour-Sieger auf Rang drei der Gesamtwertung.

Fabian Cancellara bleibt der Mann in Gelb.

Im Sprint hat Cavendish einmal mehr die schnellsten Beine.

Um einen Wimpernschlag verpasst Lance Armstrong (2. v. rechts) das gelbe Trikot. Das Mannschaftszeitfahren entscheidet das Astana-Team für sich.

Fabian Cancellara verteidigt das Gelbe Trikot des Gesamtführenden nur mit Glück und Hilfe seiner Mannschaftskollegen von Saxo Bank.

Tag 4: Mannschaftszeitfahren in Montpellier.

Tag 6: Ausflug an die Costa Brava nach Spanien. Über 181,5 km geht's von Gerona nach Barcelona.

Kurze Entspannungsübungen vor dem Start: Fabian Cancellara streckt sich auch an diesem Tag erfolgreich nach dem Gelben Trikot.

Die schnellsten Beine hat an diesem Tag der Norweger Thor Hushovd.

Rinaldo Nocentini zieht sich das Gelbe Trikot über.

Seinen prominenten Teamkollegen Lance Armstrong schüttelt er am Schlussanstieg ab, für Gelb reicht es für Tour-Favorit Alberto Contador dennoch nicht - sechs Sekunden fehlen dem Spanier.

Tag 7: Leaving Barcelona, Der Tour Tross verlässt die katalanische Hauptstadt und macht sich über 224 km auf zur Bergankunft in Arcalis (Andorra).

Die Berge sind das Seine nicht. Fabian Cancellara verliert an diesem Tag über neun Minuten auf den Tagessieger und das Gelbe Trikot.

Klettermax: Brice Feillu (Frankreich) holt sich den Tagessieg.

Tag 8: Die zweite Pyrenäen-Etappe steht an. Zwischen dem Start in Andorra und dem Ziel in Saint-Girons stehen drei Anstiege an.

Vor dem Start noch guter Dinge: Rinaldon Nocentini, der gestern völlig überraschend ins Gelbe Trikot schlüpfte, verteidigte das begehrte Leiberl auch an diesem Tag.

Alberto Contador geriet nach seiner Attacke vom Vortag mit seinem Teamkollegen Lance Armstrong aneinander. Armstrong war erzürnt, Contador von der Diskussion genervt.

Luis Leon Sanchez ist der glücklichste von vier Ausreißern. Er feiert den Etappensieg.

Schwindelfreiheit sollte ein Tour-Teilnehmer jedenfalls mitbringen.

Tag 9: Die 9. Etappe von Saint-Gaudens nach Tarbes (160,5 km) wartet mit dem sagenumwobenen Col du Tourmalet auf, der schon einige Tour-Ausgaben entschieden hat.

Doch die erwartete Schlacht ums Gelbe Trikot bleibt aus. Die Favoriten belauern sich nur und verzichten auf Attacken.

So kann sich der Gelb-Träger Rinaldo Nocentini auf weitere Tage im Leader-Trikot freuen.

Am Ende der Etappe darf sich Pierrick Fedrigo als Sieger feier lassen. Er setzt sich im Sprint gegen seinen Fluchtkollegen Franco Pellizotti durch. Am Montag steht dann der erste Ruhetag für die Fahrer an.

Tag 10: Nach dem Ruhetag begeben sich die Fahrer auf eine Flachetappe von Limoges nach Issoudun (194,5 km).

Vier Ausreißer bestimmen lange Zeit das Bild.

Da war es noch Spaß: Kurt Asle-Arvesen albert vor dem Star herum, wenig später stürzt der Norweger dann aber tatsächlich schwer und muss lange behandelt werden.

Doch kurz vor dem Ziel wird die Spitzengruppe vom Feld eingeholt. Im Massensprint siegt Mark Cavendish vor Thor Hushovd.

Wieder einmal ist Mark Cavendish der Stärkste. Der britische Supersprinter feiert bereits seinen vierten Etappensieg bei der diesjährigen Tour.

Als Lohn für den vierten Etappensieg darf Cavendish auch wieder das Grüne Trikot überstreifen.

Dieser Mann hat bereits Übung im Überziehen des Gelben Trikots. Rinaldo Nocentini bleibt der Träger des begehrtestes aller Leiberl bei der "Großen Schleife".

Lance Armstrong wird nur kurz außer Tritt gebracht. Nach einem Sturz kann der siebenfache Tour-Sieger schnell wieder "aufsatteln".

Tag 11: Vorbei an Sonnenblumenfeldern führt die elfte Etappe von Vatan nach Saint-Fargeau-Ponthierry.

Tag 12: Nach zwei Sprintankünften in Folge setzt sich auf der 12. Etappe ein Ausreißer durch. Am Ende kann der Däne Nicki Sörensen den Tagessieg feiern.

Früh setzt sich auf dem Weg von Tonnere nach Vittel (211,5 km) aus dem Peloton eine siebenköfpige Ausreißergruppe ab. Aus diesem Feld flüchtet Sörensen kurz vor dem Ziel und gewinnt.

Sprintkönig Mark Cavendish, der die letzten beiden Etappen gewann, geht heute leer aus.

Ein ruhiger Tag für Leader Rinaldo Nocentini. Der Spanier radelt gemütlich im Feld mit und verteidigt mühelos sein Gelbes Trikot.

Tag 13: Der Deutsche Haussler gewann die 13. Etappe überraschend

13. Etappe: Mit Regenjacken radelten sich die Sportler durch die Etappe

13. Etappe: Der Italiener, Rinaldo Nocentini, im gelben Trikot

13. Etappe: Zwischendurch führte ein...Footballer?... die Tour an

Siebenfachsieger Lance Armstrong

Serguei Ivanov geniesst den Etappensieg

Auch der schweizer Teil der Tour kommt nicht zu kurz. Hübsch

Etappensieger Alberto Contador teilt das Podium mit einem Vierbeiner.

Tragischer Unfall bei der Tour. Eine Frau wurde von einem Polizeimotorrad erfasst und starb später im Krankenhaus

Tag 16: Über 159 Kilometer und zwei mühselige Kletterpartien in den Schweizer Alpen musste sich der Tross auf der 16. Etappe der "Großen Schleife" von Martigny nach Bourg-Saint-Maurice durchtreten.

Alberto Contador verteidigt sein Gelbes Trikot souverän.

Lance Armstrong spendet seinem Teamkollegen Contador auf der Abfahrt Windschatten.

Der Spanier entscheidet die 16. Etappe nach einer Soloflucht kurz vor dem Ziel für sich.

Pech für Jens Voigt: Der Deutsche vom Team Saxo Bank muss nach einem schweren Sturz aus der Tour aussteigen.

Tag 17: Contador kämpft sich durch das Dorf Flumet

Tag 17: Das Siegerfoto des Tages, Fränk Schleck vor Contador und als 3. sein Bruder Andy Schleck

Tag 18: Und wieder ist es sein Tag. Alberto Contador entscheidet das 40,5 km lange Zeitfahren rund um Annency für sich und liegt in der Gesamtwertung nun bereits über vier Minuten in Front.

Nicht so gut ergeht es Lance Armstrong. Der siebenfache Tour-Sieger belegt im Zeitfahren nur Rang 16. In der Gesamtwertung macht er dafür einen Rang gut und ist nun Dritter.

Zeitfahrspezialist Fabian Cancellara muss sich Contador um drei Sekunden geschlagen geben.

Tag 19.: Brite Mark Cavendish darf sich über seinen bereits 5. Tagessieg freuen

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten