Beichte hätte weitreichende Folgen für Weltverband und Tour-Organisation.
Das laut "New York Times" in Aussicht stehende Doping-Geständnis von Lance Armstrong könnte für den Radsport einschneidende Folgen haben. Nach Ansicht des deutschen Ex-Profis und Doping-Kronzeugen Jörg Jaksche droht sogar ein totaler Stopp.
Weitreichende Folgen
"Wenn er 100 Prozent gesteht, droht dem Radsport ein Sabbatjahr. Eine umfassende Beichte hätte weitreichende Folgen für den Weltverband UCI und die Tour-de-France-Organisation ASO. Armstrong hatte Einfluss in die höchsten politischen Kreise", sagte Jaksche der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.
Jacksche sagte aus
Der ehemalige Telekom-Fahrer gehörte zu jenen 26 Zeugen, die Armstrong mit ihren Aussagen vor der US-Anti-Doping-Agentur USADA zu Fall gebracht haben. Ihre Bekenntnisse unter Eid ebneten den Weg zu Armstrongs Sperre auf Lebenszeit und zur Aberkennung seiner sieben Tour-Siege.
"Das Problem ist das System"
Jaksche würde ein Geständnis des 41-jährigen Texaners befürworten. "Seine Situation und seine Rolle würde dadurch objektiver betrachtet werden", meinte der in Innsbruck studierende Ex-Profi, der bereits nach der Verurteilung Armstrongs bemerkte: "Lance ist nicht das Problem. Das Problem ist das System. Jeder hat doch das gleiche gemacht."
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