Dramatik pur im NBA-Play-off. Weil Kobe Bryant mit Rückenproblemen schweächelte, konnte Utah ausgleichen. Auch San Antonio gelang der Ausgleich.
Der Kampf um den Einzug ins Finale der Western Conference verspricht in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA Spannung pur. Sowohl die Utah Jazz als auch die San Antonio Spurs haben ihre "best of seven"-Serien gegen die topgesetzten Los Angeles Lakers bzw. die New Orleans Hornets am Sonntag ausgeglichen. Utah besiegte die Lakers in einem Krimi nach Verlängerung mit 123:115, Titelverteidiger San Antonio hatte beim 100:88 gegen die Hornets deutlich weniger Mühe.
Lakers-Superstar Kobe Bryant hatte in Salt Lake City offensichtlich mit schweren Rückenproblemen zu kämpfen. In der Verlängerung wurde der wertvollste Spieler der regulären Saison (MVP) zweimal vom Russen Andrei Kirilenko geblockt. Bryant kam trotzdem auf 33 Punkte, zehn Assists und acht Rebounds. Bei Utah war erneut Deron Williams der überragende Spieler. Der Spielmacher erzielte 29 Punkte und 14 Assists. "Wir haben uns auch in der Verlängerung nicht aus der Fassung bringen lassen", betonte Williams.
Meister San Antonio war nach zwei Auswärtsniederlagen wie Utah bereits mit dem Rücken zur Wand gestanden, gab sich zu Hause aber keine Blöße. Tim Duncan markierte 22 Punkte, 15 Rebounds und vier Blocks für die Texaner, der Franzose Tony Parker kam auf 21 Punkte. Jungstar Chris Paul führte New Orleans mit 23 Zählern an, erhielt aber wenig Unterstützung von seinen Mitspielern. In beiden Serien dürfte Spiel fünf ein vorentscheidendes werden. Dort haben dann die Lakers und die Hornets Heimrecht.
Ergebnisse
Utah Jazz - Los Angeles Lakers 123:115 n.V.
Stand
in der Serie: 2:2
San Antonio Spurs - New Orleans Hornets 100:80
Stand in der Serie: 2:2