"Starte von Null"

Jürgen Melzer feiert in Poprad Comeback

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Melzer möchte nichts überstürzen - ein Fernziel hat er allerdings.

Erstmals seit neun Monaten kehrt Jürgen Melzer am Wochenende in den ATP-Circuit zurück. Der 35-jährige Niederösterreicher spielt in der Qualifikation für den mit 42.500 Euro dotierten Sandplatz-Challenger in Poprad-Tatry (SVK) erstmals nach seiner langwierigen Schulter-Operation und erstmals seit 4. September des Vorjahres wieder um ATP-Punkte.

Nicht wie zunächst geplant in Caltanissetta auf Sizilien, sondern eine Woche später versucht der ehemalige Weltranglisten-Achte ein erstes Comeback. Melzer ist mittlerweile auf Platz 305 zurückgefallen, verfügt aber über ein geschütztes Ranking im Single als Nummer 130 (Doppel 70).

"Möchte mich nicht genieren"
"Ich möchte halt nicht direkt mit der Wimbledon-Qualifikation einsteigen und vielleicht ein, zwei Challenger davor spielen. Aber ich möchte nur dann spielen, wenn ich sage, okay, das ist alles in einem Rahmen, wo ich mich nicht genieren muss", hatte Melzer im APA-Interview unmittelbar vor den French Open angekündigt.

In einem aktuellen Facebook-Eintrag spricht Melzer von einer "sehr schwierigen, herausfordernden, aber auch interessanten Zeit". "Nicht zu wissen, ob ich je wieder spielen kann. Die Ups und Downs in der Rehab. Aber diese Zeit ist jetzt zu Ende", schrieb Melzer.

Ziel: Rückkehr in Top 100
Der 35-Jährige machte sich danach mit dem Auto auf die Reise in die Slowakei. "Ich freue mich auf die Herausforderungen, die vor mir liegen, und starte nun quasi wieder von Null." Das Ziel des bald 35-jährigen ist es vorerst einmal schmerzfrei auf die Tour zurückzukehren und den langen Weg in Richtung Rückkehr in die Top 100 zu schaffen.

"Das wird eh lange genug dauern, wenn alles hält. Aber klar spielst du, damit du die großen schönen Turniere spielen kannst", hatte Melzer im Vorfeld von Paris gesagt. Und dazu wäre wohl ein Sprung in Richtung Top 50 nötig.

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