French Open

Mirna drückt Melzer in Paris die Daumen

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Rechtzeitg zum 30. Geburstag von Jürgen Melzer flog Freundin Mirna Jukic in Paris ein.

In Paris und bei den French Open , wo er im Vorjahr als Semifinalist seinen Aufstieg unter die Top 10 eingeleitet hatte, feierte Jürgen Melzer Sonntag seinen 30. Geburtstag. Vormittags mit einer Trainingseinheit mit Oliver Marach, dann auf der Massagebank, wo Physiotherapeut Jan Veldhuis den angeknacksten Rücken behandelte.

Geburtstag unter Schmerzen
„Es gibt“, witzelte Jürgen, „schönere Geschenke als ein paar Voltaren-Packerln!“ Das schönste Geschenk wurde Sonntag sozusagen als Balsam auf die Wunden nachgereicht: Herzblatt Mirna Jukic flog nachmittags in der Stadt der Liebe ein, um mit Jürgen, dessen Betreuerteam, Oliver Marach und Doppelpartner Philipp Petzschner auf den runden Geburtstag anzustoßen. „Für mich ein Tag wie jeder andere, große Party gibt´s keine – wäre ja auch vor einem Grand-Slam nicht angebracht.“

Auch wenn Jürgen seit fast zwei Wochen kaum und wenn, dann nur eingeschränkt trainieren konnte, so ist er locker und aufgekratzt wie selten.  „Es ist ein geiles Gefühl,  wenn man dorthin zurückkommt, wo man den größten Erfolg gehabt hat“, sagt Melzer. „Und  erst recht,  wenn du das Show-Training (gegen Stakovsky, Ukraine) im gleichen Stadion machen darfst, wo du einen Djokovic geschlagen hast.“

Pause bis Dienstag
Und obwohl der Rücken bei speziellen Bewegungen („Zweiter Aufschlag – vom Hohlkreuz in die Streckung“) immer noch schmerzt, gab´s in Paris doppelten Auftrieb für Österreichs besten Tennisspieler seit Muster. „Ich find´s toll, dass ich erst am Dienstag spielen muss – da hab´ ich zwei Tage mehr, damit sich der Zustand des  Rückens bessert.“ Und auch das Losglück stand Pate für Jürgen, das Geburtstagskind, weil er mit dem Deutschen Andreas Beck auf einen Qualifikanten trifft, den er in zwei Duellen zweimal geschlagen hat. „Einmal in Bangkok, einmal bei den Australian Open – aber noch nie auf Sand.“

Auf Pariser Sand aber hatte Jürgen schon immer die besten Grand-Slam-Resultate, nicht erst bei seinem Sensationslauf im Vorjahr mit den Siegen u. a. gegen David Ferrer und Djokokvic. Warum fühlt sich Melzer, der so nebenbei auch durch sehr gute Französisch-Kenntnisse glänzt („Manchmal frag ich mich, wie mir alle diese Vokabel einfallen?“), gerade auf Paris-Sand so wohl? „Weil die Bälle schneller fliegen und höher springen, das liegt mir.“ Jetzt muss nach der Feier zum 30er mit Mirna und Freunden nur noch der Rücken mitspielen, damit er dort anknüpfen kann, wo er im Vorjahr aufgehört hat.

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